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und Marggraff fridrichs unſer lieben Hern vattern und vettern brieff unnd Siegeln Inen vor etlichen iharn gegeben ganntz unverletzlich und unſchedlich ſein Allis getreulich unnd ungeferlich, Czu urkunt mit unſerm anhan­genden Ingeſigel vorſigelt und Gebenn zw Coln an der Sprew Dinſtagis nach franciſeci Im Sieben und

Zwaintzigſten.

IXXVII. 1523. Urfehde wegen eines Aufruhrs in der Stadt Fuͤrſtenwalde.

Wyr Joachim ze. kurfurſt ꝛc. Bekennen Nachdem ſich dornſtagk nach panthaleonis Im 23ſten dis lewfftigen Jars zu Furſtenwald mercklich auffrur und ſedicion begeben, deßhalben Claws Berndt diſcher, dy Zeyt Burgermeyſter und paul fein Stiff Sone Burger daſelbſt vorgangener tag hir zum Berlin als fluchtige angenomen und gefenglich geſatzt wordenn, dyeweyll dhan ſonderliche gedachter Claws diſcher, der ſelbigen auffrur ein erwecker und leyter, deßgleychen Paul Ein anhenger und nachvolger geweßenn, wie ſy ſich ungedrungen darzu bekandt und alßo gennade begerdt unnd hochlich gebetten und wie wol ſy darumb(wie in rechten ſolcher Sedicion und auffleufft halben gegrundt) wol peinliche ſtraff verwurcket, dennach weyll der Er­wirdige In got unſer gefatter Ratth und beſunder Frund, Herr Dittrich Biſchoff zu Lubus uns als den Landesfurſten und patron, die Straff und beſſerunge heimgeſtalth und wir berurther urſachen die angenommen, auch in anſehung dy vleyſigenn und hohen furbiet durch koniglich wird zu Dennemarcken ze. unſernn fruntlichen lieben Hern und Swager und unßer fruntliche Liebe gemall, fur obgenanthe gegen uns geſchehen, haben wir derſelbigen bitt nach durch unßer Retthe und Lieb getrewen, Melcher pful und ander Inn beywe­ßen unſers frundes von Lubus geſchickten des Hochgelarthen unßers Rats und lieben getrewen Ern Laurentzen Schrecken beyder rechten Doctors und petter Balcken Houbtmans zu Furſtenwald, dieſe ſchware Vorwirckung unnd ſach an Stadt unßer verhandeln und Es dhohin gereychen unnd kommen laſſen, auch Inen ſonderlich gnade erczeygt, wie ſie ſich als obſteth ſelbſt ſchuldig und ſtrefflich erkandt und ferner hirauff bewilli­get alle Ire guttere beweglich und unbewegliche, ſo ſie zu furſtenwald habenn und als abrunſtig vorlauffen frey und willig zu vorlaſſen unnd Inn das Biſthumb zu Lubus ſo weyth es reycht, beſitz und gebiet hat, die Zeyt Ires Lebens nicht meher zu kommen noch zu Ruren, ſolchs auch zu vorſchweren und ein genugßamme Alde gewonlich Orpheide dieſſer Irer gefencknus Noch Anders wie mit in aus notturfft gehandelth oder furge­nomen in keynenn weg durch ſich ſelbs oder Imands anders zu rechenn, Beyde gethann, dis alles ſy auch genugßamme Burgen uns, unßerm frund von Lubus und ſeynnem Stifft geſatzt habenn, mit nahmen u. ſ. w. unnd iſt der Orpheyd hiemit einbegriffen, lautende wi nach volget— Wir Elaws Berndt diſcher und paul pawll Gelobenn und ſchweren, nachdem wir beyd hievor umb unſer mercklichenn auffrurlichen vorwirckung willen hir zum Berlin gefenglich angenommen und gefaßt und doch itzt aus ſondern gennaden und hoher furbitt willen derſelbenn unther andern auff ein ald Orpheyd ledig und loß geczelt, welchs wir billich In aller diemuth gegen dem durchleuchthigeſten hochgebornen Furſten und Herrn herrn Joachim kurfurſten unſern genedigeſten Herrn, auch unſern genedigeſten und genedigen furbiettern faſth hochlich danckbar ſeynn, das wir darauff ſolicher gefengknus unnd annehmunge, auch was ſunſt aus notturfft mit unns gehandelt und furgenohmen gegen hochge— dachten unſern genedigeſten Herrn dem Churfurſten, ſeynner kurfurſtlichen gnaden Land und lewthen, gegen unſern genedigen Herrn von Lubus ſeinem Stifft und allen ſeynnen underſaſſen, gegen den Stettin Berlin und koln und allen Iren Inwonern und allen dhen dy darunther verdacht und vorwandt fein mochten In argen ader In ungutthen noch auch mit der thaet ader dem rechtten geyſtlichen ader weltlichen, noch ichtes des mens ſchen ſynn und lieſt ymmer hirInne erdencken ader finden mocht, fur unns unnſer frund und verwanthe, geborne und ungeborn, noch ſunſt Imandes anders nymmer meher zu ewigenn Zeytten rechen, anden noch Efern, noch