sich, baß sie nur einen Gau ausmachte, der ganz, wie es die Art der Gaugrenzen war, von Naturlinien und zwar hier von lauter Flüssen umgeben ist'). Er hieß Belines- heim und hatte östlich die Elbe, nördlich den Tauben- Aland, südlich die Ohre und westlicher Seits Milde, Biese und Wanneve zu seinen Grenzen. Im Innern trennt er sich in drei Theile, welche die Namen Mintga, Belxq oder Belesem und Moside führten, von denen man, ohne den Vorwurf unbegründeter Schlüsse auf sich zu laden, mit Bezugnahme auf die oben angeführten Beweisstellen, hier nichts anzugebcn weiß, als daß der Mintga am Tauben- Aland, und in ihm die Wische bei Werben mit dem Dorfe Nabel und mehreren unbekannten Havelbergschen Kirchen- -gütern belegen gewesen ist-); daß südlich vom Mintga der
1) Daß auf der oft erwähnten, trotz kleiner Unvollkommenhei- ten, überaus schätzenswerthen Karte von Wersebe's, die jetzt von der Elbe, Alten-Elbe und nördlich sich in die Elbe ergießenden Ohre gebildete Insel, auf welcher beute die Dörfer Glindenberg und Hein- richsdorf befindlich sind, mit in den Gau Moside gerechnet zu seyn scheinen, ist wohl ein Versehen, da es dem Verfasser derselben bekannt war, was er auf der Karte anzudeuten nicht für gut befunden hat, daß der breite schiffbare Elbstrom damals das Flußbett durchlief, welches jetzt die Ohre von Wollmirstädt bis zu ihrem Einfluß in die heutige Elbe besitzt, welche in ihrem damaligen Laufe, wodurch jene Insel der Altmark eine überelbische ward, die natür- liche östliche Grenze des Moside war. Die Dörfer Rodensee, Glindenberg, Wardenberg, die jetzt auf dem linken Elbufer liegen, gehörten vormals auch zur Brandenhurgschcn Diöcese. Gercken's Stiftshistor. v. Br. S- 24.
2) Von Wersebe rechnet den Mintga mit der sehr alten Deutschen Stadt Werben, wenn gleich nicht in der Beschreibung, doch auf seiner Karte nicht mit zum Belincshcim, sondern zu Wendischen Gegenden, in denen keine Gaueintheilung herrschte, während eS dem berühmten Verfasser der Niederländischen Kolonien in N. Deutschland sich bestätigt haben mußte, was Gercken sagt, daß die torrs xrluitri» k-llismorum, die sumpfigen Niederungen zwi-