Belxa oder der Gau Belesem, engeren Sinnes, befindlich war, der die Städte Arneburg, Stendal, Tangermünde und Gardelegen begriff, daß die letzten, als zu diesem Gau gehörig bekannten Orte dem Süden zu die Dörfer Elvers- dorf und Schleiß bei Tangermünde waren, denen benachbart das Dorf Schwarzlosen liegt, was der nördlichste Ort von denen ist, deren, als im Gau Moside belegen, Erwähnung geschieht.
Sehr verdienstlich ist cs für die Kenntniß des zuletzt erwähnten kleinen Gaues, daß der Verfasser der oft erwähnten Beschreibung der Gaue zwischen Elbe und Saale 1c. den Gau Mosde oder Mosweddi von dem Mosidi genau getrennt, und bewiesen hat, daß jener dem Heilanga zunächst, nicht in der Halberstädtischen, sondern in der Verdenschen Diöcefe gelegen war. Man hat nämlich die in einer Urkunde Kaiser Heinrich III vom Jahre 1004 erwähnten Besitzungen des Klosters Kemnade an der Weser'), die mit Angabe der Gaue, in denen sie liegen, übrigens sämmt- lich zum gräflichen Gebiete eines Herzogs Bernhard gerechnet wurden, worunter auch die Dörfer Wigmanns- burstal und Benedestorp mit Vorkommen, durchgängig in dem Altmärkischen Gau Moside gesucht und hier gefunden zu haben geglaubt. Es sollte das erstere das heutige Burgstall, das andere Sandbeiendorf seyn. Damals gehörte aber diejenige Gegend, in welcher die zuletzt genannten Orte heute vorhanden sind, zum gräflichen Gebiete des
scheu dem Aland und der Elbe, von Wenden wenig oder gar nicht bewohnt zu seyn scheinen. Kein einziges in dieser Gegend belegenes Wendendorf findet in den Urkunden Erwähnung; nicht ein Mal «in Wendischer Name (der Name Wendemark, eines Dorfes bei Werben, dessen Etymologie und Ursprung ungewiß ist, kann unmöglich etwas entscheiden) ist darin auffindbar-
l) tÄläe Oar^. Irafilt. Lordeicar. 805.