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Theil 1 (1831) Beschreibung der einzelnen Provinzen der Mark Brandenburg
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und 1281 am markgraflichen Hofe. Heinrich von Bel» lingcn war 1277 Vogt zu Stolpe, und wird in dieser Eigenschaft mit Georg und Albert von Vellingen bei dem Geschäfte, die Grenzen der Chorinschcn Klostcrgüter auszumessen, erblickt >); Buffo von Vellingen hielt sich 1283 und 1295 zu Rathenow bei den Markgrafen auf^). Berge, Krusemark, Rcngirschlage und Ge rin er sch läge sind im Ostcrburgschcn Kreise erwähnt. Elveboie, Elveboje, Elvebuje ist derselbe Ort, der in Hillerslcbenschen Urkunden Elebui genannt, als am Zusammenfluß der Ohre und Elbe gelegen bezeichnet wird, das heutige Elbey bei Wollmirstädt. Ein eigenthümlichcs Bcsitzthum von einigen Hufen hatte darin seit alter Zeit das Kloster Walbek, dem der Abt von Hillerslcben dies im Jahre 1145 um näher gelegene Besitzungen abtauschte'). Im Jahre 1152 besaß der letztere hier 5.'.. große, und 31 kleine Hufen*). Das übrige gehörte den Markgrafen als Allodialgut, dessen Eigenthum sie 1196 an Magde­burg abtraten'). Albrecht II aber tauschte sich hier von dem Abte des darin begüterten Klosters im Jahre 1217 acht Hufen einthümlichen Besitzes und einige Einkünfte wieder ein, wofür er der Geistlichkeit 12 Hufen in Hillcrs-

1) Buchholtz Gesch. d. Ehurm. Brand. Thl. IV- Urk. S. 116.

Gercken's IVIaroli. Thl. II- S. 25.

2) Gercken a. a. O. S. 29. Daß die Edlen von Vellin­gen häuffg im Ukerlande erscheinen, deutet wohl darauf hin, daß sie Besitzer des damals innerhalb desselben belegenen, jetzt Pommer- scheu Ortes Bellingen waren, welches sie wahrscheinlich gegründet, und nach ihrem früher» Wohnsitze benannt haben.

3) Urkuuden-Anhang Nr. III.

4) Grrcken'S 6o,l. äipl- I!r. ?. !. p. 8.

5) Gercken a. a. O. 3°. HI. p. 63.