begriffenen Markgrafen Lothar abzuwarten. Diesem bq. gegnete er auf seiner-Rückreise; doch unterdessen stand Ar» neburg schon in Flammen, rmd Lothar eilte vergeblich zum Löschen hinzu. Erst im Herbste 1005, als König Heinrich der Heilige die Slawischen Völkerschaften durch eine» siegreichen Feldzug gestraft hatte,, ward Arneburg von ihm wieder hergesiellt^), für die Benediktiner Mönche aber, die bei jenem Brande ganz zerstreut waren, nicht be» sonders gut gesorgt. Der Sohn des Stifters ihres Klo. sters, der Graf Ziazo, hatte sich nach jenem Unfälle der der Geistlichkeit von seinem Vater geschenkten Hälfte der Burg oder Stadt Arneburg und des dazu gehörigen Land- ' gebietes zu bemächtigen gewußt, welches beides den» Kloster vielleicht ohne seine ausdrückliche Einwilligung, die da- mals zu solchen Veräußerungen erblichen Vermögens für erforderlich geachtet ward, von seinen Eltern übereignet war. Der erwähnte König aber fand Ziazo's Ansprüche ab, und brachte auch den andern Thcil der Burg oder Stadt Arneburg mit 108 Hufen Landes von einem gewissen Grafen Huno käuflich an sich, der vielleicht ein anderer Sohn des verstorbenen Grafen Bruno war, und schenkte es darauf im April des Jahres 1006 an das Erz- siist Magdeburg, mit der Bedingung, daß der Erzbischof die zerstreuten Mönche sammeln, und ihnen so viel von die» seu Gütern geben mögke, als ihm zu ihrem Unterhalte uothwendig scheinen würde. Zugleich ertheilte er dem Erzbischof für ihn und seine Rachfolger das Recht, den jedesmaligen Probst des wiederherzustellenden Klosters nach eig-
1) Ileiu-ixus — ^rii-iburcb ^riu» äeusststuua ob äykbusioueli» j)aksiss rooou-iuil rzvae^us Niu b-o ioiurto sblat» eoayt re- -tituit- c, I. s>. 382. 153. Eine Urkunde
vom Jahre 1006 über Arneburg'S Wiederherstellung befindet sich in Sagittar's Nutigu. Llagcleb. z>. 257,