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deburg, wahrscheinlich als unbewohnte Ländereien, übergin. gen, da gewiß weder Konrad noch Heinrich verfehlt haben würden, bewohnte namhafte Orte auch in den Urkunden namhaft zu machen.
Die Stadt Arneburg hatte im Jahre 10 l 2 die Ehre gehabt, auch den König Heinrich-II, der-im Jahre 1005- ihr Wiederhersteller gewesen war, in ihren Mauern eine Zeit lang zu beherbergen, da er sich um diese Zeit dahin begab, um das Friedensverhaltniß zu den Slawen sicher zu stellen'), ohne daß er eben besonders diesen Zweck erreicht zu haben scheint. Ihm folgte Konrad H treulich in diesem Be» mühen, der jedoch nicht Arncburg, sondern gewöhnlich Wer» ben zum Ort seiner Zusammenkünfte mit den Abgeordneten der Slawischen Völkerschaften nahm. Daher findet sich nun lange keine Nachricht von dem erstem Orte vor. Als Markgraf Albrecht 1 um die Mitte des 12tcn Jahrhunderts sein Dorf Stendal in eine Stadt vetlvandelte, gehörte Arneburg zu den ausgebildeten Städten seines Ge» bictes, in welchen der erstem die Zollfreiheit für ihren Handel zugestanden ward°)z doch die Allobia.'besitzungen, welche das markgräflich-Ballcnstädtische Haus im Burgwart Arneburg einst besessen hatte, gehörten mit zu dem Gegen» stände der großen Abtretung vom Jahre 1196, welche der Markgraf Otto II mit der Genehmigung seines Bruders Albrecht, der den Namen eines Grasen von Ameburg trug 2), und mit den Einkünften aus diesem Orte und der
1) ,1/srrsk-«-^ Lili-oo. eä. V. I. Ler. rer,
krmiSvic. p 395. Hex » UerselrurA cliicsäeii» n-rvigio veait »N
11»r»eliurg, iki oum Llavl» conllusntidu» clircutien«
vero ivi lim-Ua reäiit, et omni» lest» »»actorum in Helniaasticli celelirsvit- eä. H"<rA7isrr 187. I-'ecarct. 42-t,
c7/tro/r. L<1 L. 1012.
2) Vgl. S. 117.
3) B uchholtz Gesch, d. Churm. Br, Thl. IV. Urk. S.34. -11.
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