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Theil 1 (1831) Beschreibung der einzelnen Provinzen der Mark Brandenburg
Entstehung
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darnach benannten Vogtei wahrscheinlich abgcfimden war, an das Erzstift Magdeburg Vornahmen

Dir Burg dieses Ortes wurde von einem Burggrafen bewirthschaftet, in welcher Eigenschaft man zuerst einen ge, wissen Siegfried findet, dessen Abkunft völlig unbekannt ist: denn ganz ohne Grund hält man ihn für einen Gra> fen von Dornburg, indem man ihn mit dem Siegfried, einem Sohne des Burggrafen Badrrich von Branden, bürg verwechselt, von dem er in Urkunden deutlich genug unterschieden wird. Es warm die Burggrafen von Arne, bürg edle Dienstmannen der Ballenstädtischen Markgrafen, und rühmten von ihrem Geschlechts, es habe dasselbe zur Befestigung der christlichen Kirche zu Brandenburg viel Hei. denblut verspritzts). Siegfried von Arneburg erscheint zuerst als Zeuge des Markgrafen Albrecht des Bären in der Stiftungsurkunde der Stadt Stendal«) ohne den Burgqrafcntitel, den er nach dem Jahre 1157, da die Wiedereroberung Brandenburgs geschah, wozu er kräftig« Hülfe geleistet haben soll, ununterbrochen führt'), und dm

1) Vgl. S, 6 t.

2) Lentz Grafensäal <N. 188. G. 212. lieber d. ältest. Gesch. und Vers. d. Chirrm. Br. S. 71. Not« 2.

3) kx cäivto lsuogue et io'titutiono ipsiu, comiki» kurgi (Sikrläi), <,uoruiil psreote, primo termlun» oio^äon, ooelsistae »i- eat et tilii «ecunäo rnolts ssnguiu» Süperrione xcntilium irrl- gauerunt et eccleelam Del in e» pro pc»»e k»o plantauerout, etc.

Urkunde deS Markgr. Otto II v. 3- 1187, worin er Siegfried'« Schenkung de« Lehngure« RemoldrSstvif in der Zauche dem Dom­kapitel zu Brandenburg bestätigte, Gercken'« St,stehest, v, Br. S. 381.

1) Teste» Otto Hlarcltto Tiisoäorlcu» <1e Tiiaußermuuä« <«in bekannter Ministerial) Likriäu» äs ^raeburg. Buchholtz a. a. O. Thl. I. S. 116.

5) Nach Urkunden bei Gerken Traxm. lVlarcb. Thl. II. S. 8. IS. 17. Stifkshistorie S. 355. 375. 381. bei Buchholtz a. a. O.