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Theil 1 (1831) Beschreibung der einzelnen Provinzen der Mark Brandenburg
Entstehung
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Häsewig (Hessewigk) wird in einer Magdeburgschen KrS« s>ik beim Jahre 1202 berichtet, daß vier Wochen nach dem Pfingstftste ein Blitzstrahl den Pfarrer dieses Ortes, da er mit den Dorfbewohnern znsammen saß, nnd zum Tanze spielte, am rechten Arm getroffen, ihm diesen abgeschlagen, und zugleich 24 im Tanz begriffene Personen getödtet habe

Der Edlen von Hassel, einem zwischen Arneburg und Stendal gelegenen Dorfe, geschieht zuerst im Jahre 1208 Erwähnung, da ein Friedrich von Hassel bei einer Schenkung des Markgrafen Albert an das Kloster Arend» fee als Zeuge diente, der sich noch 1212 bei diesem Fürsten zu Weissensee, 1215 im Lager zu Staffelde aufhiekt, und sich in den beiden folgenden Jahren bei den Bischöfen von Brandenburg in ihren Schlössern Pritzerbe und Ziesar zeigt Ums Jahr 1244 waren zwei andere Edle, die sich von Hassel nannten, bei den Markgrafen Johann I und Otto HI zu Spandow anwesend °).

In dem während des 13ten Jahrhunderts Pui-, Pywe oder Vinlmge, im l4ten Pnwelingen genannten Dorfe Peu­lingen hatte gleichfalls eine ritterliche Familie ihren Sitz, von deren Gliedern 1204 und 1212 ein gewisser Roden» ger, 1227 ein Kuno im Gefolge der Markgrafen befind­lich war *).

Das Dorf oder die Burg Bis mark wird zuerst im Jahre 1209 erwähnt, da der Markgraf Albert II hier

ver»

1) olirnoic. «rcliic^. XIax3c!mrA> , 1 p. ch/eidom 2?. II- 77er. Oerman. p. 329.

2) Veckmann'S Beschreib d. M. Br. Thl I. V. 7. Kap. IX. Sp. 31. Kap. 77. Sp. 182. Buchholtz Gesch. Thl. 7V. Urkunb. S. 77. 50. 51. 57. Gercken'S Stiftshist. S. 721.

3) Gercken'S r>a°m. xlarel. Thl. 777. S. 1».

7) Beckmann a. a. O. Kap. 77. Sp. 177. Kap. V777. Sp. 55. Buchholtz a. a. O. S- 77.