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Oestlich von Stegeiitz, nah« am Elbuser, lag daS Schloß Grieb^p,, M-rst bekannt getvorden durch «inen Graftn Otto, der vvn,.dssscm Orte gegen das Endo des 12ttn Iahrhuitdcrts den Namen zu führen/begann.) Dieser Graf siaiiimte aus dcm-.ehlen Geschstctste, das von Laie, oder- Lora, einem im hcuygcn Nvrdhausenschen Kreise des Aegicrungsbezirkes Erfurt gelegenen Bergschlosse z seürcn Namen trug, sind seist Vater war Berengar Graf von. La re, ei» Sohn des Grafen Ludwig von Lare, .der^ »och im Jahre 111,2 am. Leben wm, d» er sich mir semcn Söhnen Berengar und Ludwig bei- der vom Grafe», Ernst von Ton na vorgeiiommcmn Stiftung des K losters Reisenstein befand ^). Berengar wird in den Jahren 1164 und 1168 im Gefolge des Kaisers Friedrichs I zu Erfurt mrd Altstadt genannt °). Nach dem Lode des Grafen Dietrich, genannt von WigmannSdorf, einem zwischen AlthaldenSieben und Süpplingen, später eingegqngcnen Ortx, vermählte er sich mit dessen hinteriassenen Gattin Bertha, welche die einzige Tochter des letzten Graft» Otto vo» Ammensleben.und Hidlcrslcben.war, mit der dem Grafen Berengar daher, indem Berthas, Ehe mit dem Dietrich keine Kiirdcr zu Folge gehabt hatte, alle diese«, nigcn eigenthümlichen Besitzungen zufielen, welche die Gra-,. fcn von Hillrrslebeu und Ammensleben an beide» Seiten der Ohre gehabt hatten ^). Berengar's und Ber-> lha's einziger Sohn Dietrich muß, wen» dies nicht schon von seinem Vater geschah, seinen Wohnsitz nach dem Orte Grieben verlegt haben, wovon er im Jahre 1197 den Rainen trug, als er mit der Vogtei über das Kloster Hitlers-
1) Urkundenbuch zu Wolf's Gesch. des CichSftldes S-11.
2) Wohsbrück von den Gr. von HillerSleben und Ammensleb. in L.. von Ledebur'S Allg. Arrl,iv Bani» I.. H. Iss
3) HillerSleb. Kronik. Vgl. Wohlbrüsk a. a. O.
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