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Theil 1 (1831) Beschreibung der einzelnen Provinzen der Mark Brandenburg
Entstehung
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bei Gladigan sammelte der Erzbischof die tteberble'ibsel sei» »es Heeres an der Ohre/ wo er in dem Dorfe Rogätzt eine Burg erbauen ließ, woraus er häufige Einfälle in die Mark unternahm, und in der benachbarten Gegend schreck» liehe Verwüstungen anricheete, bis endlich der im Jahre 124.5 geschloffene Friede diesem Unheile ein Ende machte'). In den Friedcnsbebingungen scheint die Abtragung des Schlosses und die Rückgabe des Ortes an die Grafen von Hillersleben verordnet zu seyn, die ihn früher zu Kehn besessen hatten. Der Graf Otto von Hillersleben hatte die 20 Hufen, welche der Kaiser Konrad II im Jahre 1150 dem Bisthume Havelberg bestätigte, dieser Geistlichkeit dargebracht, und durch denselben war das Dorf Burgstall, mit Ausnahme einer jährlichen Hebung von 20 Schillingen, welche dem Kloster Neundorf bei Gar­delegen entrichtet werden mußten"), und die Hälfte beS Dorfes Wiltenmoor der hohen Stiftskirche zugcwandt wor» den*), die andere Hälfte des letztem Ortes war eine Al« lvdialbesitzunq des Herzogs Heinrich von Sachsen, von dem das erwähnte Bisthum sie zum Geschenk erhielt*).

1) t7^r-ontcon spuck -I/crhom 1. I. rer. Oerm.

p. 330.

2) Beckmann a. a. O. Sp. 107.

3) Küster's Opu'cul. collect. Thl. XVI. s. 131. 132. Buchholtz Gesch. der Churm. Br. Thl. 1. ttrk. S. 417.

4) Buchhottz a. a. O- Wie der Herzog Heinrich in den

Besitz von Modialgtitern in der Altmark gekommen sey, ist unbe­kannt geblieben. Auch sein« Erben hatten solche inne. In dem Thei- lungSrezeß vom Jahre 1209 siel dem Herzoge Wilhelm omni, proprieta, zu, c^usa eit io Icksrcliis Origio. 6uelk. "V. III. p. 834., und Hasser Otto IV. schenkte der Kirche zu Magdeburg omnom proprietärem c^usm pater no»ter dsvuit in ^lsrobis Lrsncken- vurgeo»!, et in terra ezuse VVikcli vocstur V/- 1 F. 1. Hl.

p. 787. Hieraus setzte sich daS HauS Braunschweig wieder in den