Großen von Meißen «md der Lausitz/ als ein mitgebrach- tes Gut seiner Gemahlin ') für 60 Mark Silbers an das Stift der heil. Marie zu Magdeburg verkauft/ dem dabei ein Strick Wiescwachs von demselben unentgcldlich überlassen worden war*)/ der Graf Heinrich von Garde, lege»/ der Stifter des Domes zu Stendal/ vom Diöce» sane zu Lehn. Spater vcr-taufthte er sie jedoch dem Halberstädtischen Domkapitel für 4 Hufen Landes in Sandhose/ dem heutigen Sandow')/ wonach Mose und Badenacker zusammen ungefähr 40 Hufen Landes haben mußten.
Noch ist das Dorf Mose aus dem Anfänge des Ilten Jahrhunderts bekannt durch das Treffen/ was sich dicht bei demselben zwischen dem Grafen Dedo von Wettin und dem Nördlichen Markgrafen Werner von Walbek ereignete/ und dem erster» das Lebe»/ dem letztem alle seine Reichslehen kostete. Da Werner gehört hakte/ daß Dedo von Tangermünde gegen Wollmirstädt geritten sey/ gedachte er des tödtlichen Hasses/ womit Dedo ihm zu schaden gesucht hatte/ und/ indem er nicht mehr als 20 Krieger zu sich nahm/ eilte der Jüngling dem Feinde nach. Von einer Höhe auf der Feldmark des Dorfes Mose er. blickte er ihn von 40 Genossen umgeben/ die aber bei Werners schnellem Angriffe flohen/ worauf Graf Dedo
t) Seine Gemahlin war Mechtilde, eine Tochter Goswin's, Edlen von Heimsberg (,4nn. veiero Ollen» Np. ch/encäow IV II. eol. 396.), dessen Stammhaus zwar im nachmaligen Her- zoglhum Jülich lag, der aber eine Tochter des Pfalzgrafen Friedrich von Sommerschenburg zur Gemahlin gehabt haben soll (t/e/bom Lcript. TV Ilt. p. 254.), von welcher die Erbgüter an der Elbe, welche hie Familie HeimSberg besaß, vermuthlich herze- rührt haben.
2) BuchhEltz a. a. O. S- 424.
3) Loch- ä»zch VicniwQ». TV chc kieligu. r>. 405.424.