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Fürsten, zu deren Gegenständen auch Stadt und Schloß Gardelegm gehörten, «ine damals markgräflicl-e Hausbe» sitzung, die gerichtlich« Sicherheit echielt. Wie lange jedoch dieser Edle oder seine Nachkommen dem Komitate vor» standen, ist beim Mangel aller weitem Nachrichten uube« kannt geblieben. Ein markgräflicher Vogt dieser Gegend kommt erst im Jahre 1278 vor').
Früher findet sich das Geschlecht der Edlen von Gardelegrn, dessen schon im Jahre 1144, als den Ed« len von Haldensleben nah verwandt, doch ohne na« mentlichr Anführung von Gliedern, desselben gedacht wird -). Cie besaßen wahrscheinlich in der Nähe der herrschaftlichen Burg Gardelegen ein Hoflehn, wodurch sic zu der Dienst» Mannschaft der Markgrafen gehörten. Werner von Gar« belegen, der- im Jahre 1184 einen Zehntentaufch gegen liegende Gründe von Seiten des Bisthums Halbersiadt an Havelberg bezeugte*), und im Jahre 1196 der feierlichen Uebergabe des markgräflichen Allodial»Dermögeiis an Mag. deburg beiwohnte, wird, wenigstens das letzte Mal, ausdrück» lich als Ministcrial bezeichnet*), Hierauf erscheinen lange keine Glieder dieser Familie am markgräflichen Hofe. Im Jahre 1230 war ein Johann von Garbelegen als Zeuge bei Verhandlungen der Edlen von Plote in der Prignitz zugegen*); doch gehörte derselbe wahrscheinlich den
cl« Hsnnentierx cnZn, iitem comitetn» erst per sententi.im sucko- ritsten» -leclimu» vice nn» 1 r» jukiieio preziijencli, in cuju» coo- spectn predis nn,ti» Osr<ielc»e ei 8»Itvi3ele — t»n> csitrs et vppikta — trsäiiümui. Gircken « Lo3. äipl Sr. 1'. III. p. 63.
1) Gercken's Oiplom. vet. >lsrel>. Thl. II. S. 80.
2) Urk. bei Buchboltz Gtsch. der M. Brandt Thl. I. G. 425.
3) Buchholtz Gcsch. d. M. Br. Thl. IV. Urk.-Anh. G- 22.
4) Gercken'S Lo3. äipl. Sr. 1. Hl. p. bl. 61.
5) Buchholtz a. a. O. S. 63.