Zeitschriftenband 
Theil 1 (1831) Beschreibung der einzelnen Provinzen der Mark Brandenburg
Entstehung
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1270 und 1282 ein Heinrich oder Heino bei den Mark, grafen zu Gardclegen und zu Tangermünde amvesend.').

Di« südwestlich von Gardclegen, auf der Grenze der Altmark gelegene Gegend, von welcher der heutige Drümin» ling nur noch einen Thcil auszumachcn scheint, war in früher Zeit unter dem Namen des Trümelings bekannt, von dein der Corveysche Annalist') bei Gelegenheit der Er, zählung, daß die Ungern bei einen» Einfall in Deutschland unter König Heinrich I, an der Bode ihr Lager aufschlu« ge», die Nachricht giebt, ein Thcil von ihrem Heereszuge habe sich gegen Norden gewendet, und sey durch die List eines Slawen in diese Sumpfgegend verlockt, hier von we­nigen Bewaffneten umzingelt, und gänzlich aufgerieben wor, den. Das Gehölz, welches den Mittelpunkt dieser fast ganz unbewohnten Gegend bildet, machte der Kaiser Hein» rich Vl im Jahre 1l93 der Kirche zu Magdeburg zum Geschenk*), deren Anlage wahrscheinlich der größte Thcil der hier jetzt bestehenden Dörfer ist.

Oestlich vom Drömniling, 1 2 Meile südlich von Gar­delegen befindet sich der Ort Roxförde, dessen eine Ur­kunde vom Jahre 780, die älteste, welche auf das Gebiet der jetzigen Altinark Bezug hat, nämlich der Stiftungsbrief Karls des Großen für das Bisthum Verden, als ei­nes sumpfigen Ortes zur Bezeichnung der Grenzen des Eprengels dieser Kirche gedenkt*). Sollte damals etwa

1) Beckmann a. a. O. Sp. 113. Lentz Br. Urk.-Samml. S. 1l0.

2) Loteten,. thunal. 3/erbom Lcrizrt. Her. Oerman. p. b45.

3) LinZular. AlsgrIebvrAeo». k. VII.

4) In der Bestimmung der Grenzen deS StiftssprengelS der vom Kaiser Karl dem Großen gegründeten Kathedralkirche zu Beiden heißt es in der 78b darüber von dem Kaiser und den drei