Zeitschriftenband 
Theil 1 (1831) Beschreibung der einzelnen Provinzen der Mark Brandenburg
Entstehung
Seite
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dies Rokesförde noch krin bctvohnter Ort gewesen sryn, wie es die Urkunde miszudrückm scheint, so frtzt wenigstens der Umstand, daß ein bestimmter Punkt einer sumpfigen Gegend überhaupt einen eigenen, Md dazu einen so allge­mein bekannten Na mm trug, baß er zur Bestimmrmg der Diöcesan, Grenze dimm konnte, ncchwendig voraus, daß derselbe sich mindestens in der Nähe eines Ortes befand, von dessen Bewohnern er dm Namen empfing. Es giebt aber außer dem eine Meile entftntfernten Kalvörde in jener ganzen Gegmd krin Dorf, dem man einen so frühen Ur» fpning zutrauen mögt». Ziehet man dabei in Betracht, wie häufig es ist, daß in der Sprache des Mittelalters Ausdrücke, welche eigentlich ein bloßes Grundstück anzei- gm sollten, zur Bezeichnung bewohnter Orte, und der zn den Wohnungen gehörigen Ländereien, und eben so umge. kehrt solche, unter welchen eigentlich nur bewohnte Orte verstanden wurden, zur Bezeichnung von bloßen Ländereien Und unbewohnten Feldgebietm von Kronisten und Notarien gebraucht wllrden; so gewinnt eS die höchste Wahrschein, kichkeit, daß unter dem Namm des Sumpfes Rokesford schon im 8tm Jahrhundert bas heutige Rockssörde ver, standen worden sei), was der an den Quellen der Milde, der alten Roduwe, gelegenen, und sich längst der Wannewe, welche damals vermuthlich noch nicht als ein Fluß her, vorgetretm war, bis aN die Ohre ziehenden Sumpfgegend di« Benennung gab.

Erzbischöfen von Mainz, Trier und Köln ausgefertigten Urkundet Termins» aukrin ein, tirmo» oousoeivi prueeepiiuus in orturn pene liiuc in LIchain che lüna in William incls in riunn, Xlench, inä« in rinurn Lese inils in liochuvvs u»tzu4 i» paliich^n, <,».», chicitur Rol^eekorch, inUe in Itornin tluuium. löuchholtz Oesib. Thl. I. S. 404. Lrnchend/'oF. 8cri^>tc»p, rer. Lc^tenlr. p. 178. Frank'« Alt- und neues Mecklenb. B- II. Kap. 3-