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lci6)t gleichfalls in der Altmark belegen, doch sind heute weder hier, noch am Osinfer der Elbe, Orte unter diesen Namen bekannt. Möglicher Weise hat der Name Klinke sich in Klinke verändert, welchen ein Kirchdorf im Garde» legenschcn Kreise führt.
Von denjenigen Orten, welche das Bisthum Havelberg in den nördlichen und östlichen Gauen seiner Diö- ccse empfangen hat, scheint das im Chorizi oder Muritzi belegene Plot dieser Lage nach das Mecklenburgsch« Städtchen Plaue zu seyn; doch findet sich nicht, daß die Havel» bcrgschcn Bischöfe dieses besessen oder Ansprüche auf dm Besitz desselben gemacht hatten. Das Dorf Chadundorp, Chuandorp oder Tachendorp, wie es verschieden genannt wirb, lag damals im Gau Dessert, und ist wahrscheinlich das heutige Tetsü-endorf zwischen Wittstock und Freienstein, welches auch noch in späterer Zeit als dem Disthume angehvrig erscheint. Cowal und Borch, die dicht bei Havciberg lagen, müssen eingegangen seyn, — Buchholtz hält das crstere für Toppel, — schon in der Bestätigungsurkunde der Havelbergschen Güter vom Jahre 1337 wird dieser Dörfer nicht mehr gedacht'). In derselben Urkunde wird aber Nitzow noch als ein bedeutender Ort, und zwar als eivilos und cs8lrum erwähnt, von dem selbst die Umgegend, die früher das Burgwart Havelberg hieß, damals benannt wurde; demnächst aber muß dieser Ort verfallen und zu einem Dorfe herabgesunken seyn, als welches er noch jetzt besteht.
Die Burg Wizaka oder Wizoka ist das heutige Wittstock, 1337 Wistock genannt, ein vermuthlich von Wenden angelegter Ort ^). Er erhielt vom Bischöfe Heinrich
1) Küster Op»!>cuI. O.IIcct. Thl. XVI. S. 146.
-) <Ie OriAi». ÜNA 8orali. Ii!i 2, c. 2. ^ 1 . 819.
Dessclb. Levmolnx. IV-, in De VVcrt^Iialsa Cimdr. 1'. II. x. 1219.
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