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Theil 1 (1831) Beschreibung der einzelnen Provinzen der Mark Brandenburg
Entstehung
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tin hieß Mrchtilbe, und Ermegard, seine Schwester, war Domina deö Klosters. Ein Edler, Otto Gans, mit seiner Gemahlin Gertrud, führte indessen de» Namen von Perlebergh'). Als Johann Gans von Wit­tenberg he erscheint er darauf auch noch als Zeuge einer Urkunde vom Jahre 1271, worin Hermann von Re- pentin genehmigte, daß sein Bruder, Johann von Sna- kenburg, dem Kloster Stepnitz oder Maricnfließ acht Hu­fen zu Kreicn, thcils zum Seelenheil für sich und seine Gattin Herbnrge geschenkt, 1 Heils verkauft habe ^); doch wird er, da er sich 1274 im Gefolge der Markgrafen be­fand, Johann von Pnttlitz (l'mllesl) genannt'); in dem Jahre 1275 ist er bloß als Johann Gans '), und ' und ebenso 1276, da er markgräflicher Marschall war, ohne Angabe seines Wohnsitzes angeführt °), und dann wird er überhaupt nicht weiter erwähnt, wahrend sich mit dem Jahre 1295 ein Otto Gans mit dem Namen von Putrlitz erblicken läßt").

Der Besitz der Burgen Puttlitz, Perleberg und Wittenberge, mit den weiten, diesen Schlössern ungehö­rigen Bezirken flachen Landes- mußte die Edlen Gans frühe unter die mächtigsten Vasallen der Markgrafen stellen. Lehnsweise von den letzter» besaßen sie auch zu Anfänge des dreizehnten Jahrhunderts die Burg Grabow an der Eide. In den damals in dieser Gegend geführten Kriegen der Grafen von Schwerin, der Markgrafen von Branden»

1) Buchholtz a. a. O. S. 97.

2) Ncrcken'S !'Va»n>. Ai.ircli. Tbl. I. S. 19.

9) Buchholtz a. a- O. S. 100.

4) Lentz Brand, llrk. - Saminl. Thl. I. S. 76.

5) Gercken'S Lock. ckixl ttr. B. N- p. 419.

6) Beckmann'S Vcschr. d. M. Br. Thl. V- B- I. Kap. 11.

6p. 124. ,