blieben, zog man beim Anbruch des Tages, durch Geistliche und die Feldherr» zum Kampf ermuthigt, ihnen entgegen, und schlug sic nach einem schweren Tage, trotz ihrer lleber- Macht. Die nicht dem Schwerte unterlagen, suchten, von allen andern Seiten umstellt, in den Fluchen der Elbe ihr Heil und fanden meistens darin ihren Tod. Lenzen, vor welches man den andern Tag zurückzog, übergab sich auf die Bedingung, daß man die kriegerische Besatzung, nach Ablegung der Waffen, abziehen ließ, ihre Weiber und Kinder aber und alle übrigen Bewohner wurden zu Gefangenen gemacht, und spater — so hatten die Belagerer es ihnen angedroht und hielten sie es grausam — enthauptet; alles Vermögen, was man in Lenzen antraf, fiel den Siegern als Beute zu, die damit wieder abzogen'). —
Jin Jahre l»66 ward an demselben Orte der durch seinen öffentlichen Uebergang zur christlichen Religion berühmte Slatvenkönig Gottschalk von den, seiner Bekehrungsversuche überdrüssigen Unterthanen, mit einem Presbyter, namens Eppv, und einer großen Anzahl von Personen geistlichen und weltlichen Standes, ermordet'). — Bald nach der Erwerbung der Prignitz durch Al brecht den Baren soll Lenzen an die Herren von Puttlitz pfandweise ausgethan, darnach wieder cingelöst, von Albrecht ll jedoch den Grafen von Schwerin lehnsweise überlassen seyn. Die Grafen Günzel und Bernhard traten dieselbe an Albrecht's Söhne, Johann I und Otto Hl, wieder ab ^), wie es eine Urkunde vom Jahre 1252 beweist, worin derselben von Seiten der Markgrafen die Rechte bestätigt werden, welcl)« sie inzwischen von ihren Lehnsinha-
1) Lodere,,.». a. a. O.
2) clironicon LIsvor Ub. I. Liizi. 22.
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-I) «1c rcl>. «c-t. dl.ircli. .1»!,. et Oltoa. NI. p. 80.