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nach der Empörung der Brandrnbni-gschon Slawen unter Jakzo fiel.
Was den Umfang des Gebietes aubttrifft, den Al. brecht durch den Tod des Fürsten Pribislav von Brau» denburg sich erledigt fand und in Besitz nahm; so wird von Vielen angenommen, daß es die ganze Mittelmark dis zur Oder begriff, Dies aber nur auf Helmold's Nachricht gegründet, daß Albrccht dir Brizaner und Stobera- uer unterjocht habe'), deren Sitze man irrthümlich bis an die Oder reichend annehmen zu müssen glaubte. Doch die Brizaner sind die Bewohner der PrigniH, und die Stodera- uer nichts als die Havcller, welche zwischen der Dossc und Havel wohnten, und nur die letzter« beherrschten die Slawischen Fürsten, welche zu Brandenburg ihren Sitz hatten ; daher auch nur die von diesem Volksstamme bewohnte Gegend, nach Heinrich's Absterben, an den Markgrafen Al- brecht den Baren kam. Nach dem Jahre 1157 beginnt die Zeit, in der uns ans einer nicht unbedeutenden Zahl von Urkunden Nachrichten von allen Ländern, welche bä
te» Zeugen-Register, und aus mehreren andern Gründen wenigstens böchst verdächtig. Dies hat auch der Verfasser der Schrift: lieber d. älteste Gesch. und Drrf. d. Churm. Dr. S. 36. schon bemerkt.
1) Vgl. S. 276. Note.
2) Daß die Fürsten von Brandenburg nicht bis zur Oder
herrschten; sonder» eigentlich nur über die Haveller, geht schon aus der Erzählung Witechind's von Korvey von dem Fürsten Tu- qumir ziemlich deutlich hervor: k'uit guirtain sntein 8I-NIU8 a rexs Ilenrico (I) relictu, r>ui iure ßenti» ^»terna sucee»-
bi»»o <tvminN8 erset eorum, gni eticnntnr Itsueläi, äiotu» 'lu- ßumir. nie ^ecnnia wnlta castus et majori ^romissione ^>cr- »N»8N8 ^roterru» e.t, ro ^Iväcre regivnem. linäe guasi occulks elai>5u» venit in urkcm, i,vae clicitnr Urennaburg, a ^<>^>ulo «Anitu, et nt äominn, »urceptn», in krevi, gnas ^rom,!>it, iin- ^>Ienit. diam nepotem, gui ex omnlbus ^rinci^ibns Aenti» 8U- pcrerst, »st »« inuitan» itolo cs^tum intertecit, nrbemguo cnia