geknüpft war, mit der sie seit ältcsier bis auf die neueste Zeit in einer engen Verbindung in Bezug auf landcsherr« liä)e und ständische Verwaltung stand. Auf der Altmark und Priguitz ruhte die Markgrafschaft, aber auf Branden» bürg, obgleich dieses mit der Markgrafschaft verbunden war, und ihr sogar den Namen gab, dych besonders das churfürstliche Reichsamt. Daß indessen diese wichtige Be» dcutung, welche Brandenburg für die Markgrafschaft zuge. schrieben, die aber schon im l^ten Jahrhundert ganz vergessen ward, keine eigeuthümliche Weise der Verwaltung der städtischen Angelegenheiten dieses Ortes erforderlich machte, leuchtet von selbst ein').
Zwar gestand der Markgraf Otto I ihr, angeblich in Betrachtung Dessen, daß sie die Hauptstadt der Markgraf,
r°.s>i»co^>Hz. Duchhoktz Gcsch. Thl. IV. Urk. E. 1?. Im Jahre 1186 nennt geh Otto II lVlorobio urbi» (Uranelcnfiurg). Buch« holtz a. o. O. S. 34. Im Jahre 1315 beißt cs von der Stadt Brandenburg — ojuila» xrao omniim, füllet dnnnc» regio, gui in uul^o k.oni-j»1n»l «Iici(ur, tum ^uia iio,tri ^viuci^>atv« titu- tulum reco^imus ab eoclern tum c^uin totum nodtrum äominium ob eaäem uostra ciuitato traxät oriAluem, tanc^uam n knute riuuli äeriuantur — in «iner gleichfalls im dritten Theile von Gercken's i'ragwoot. Llarcliic. bestndlichen Urkunde des Markgrafen Ludwig v. I. 1324 wird gesagt -7- Lr«n3enl>or^, u c)ua n««tcr zrrincij>atu» trsreil originom, in kjvu epum officium L^r- cllicamcrarii »acri impcris, gurr Llector im^erii clicimur ct su- mu.r princi^alitor raäicatur — Und daselbst 59.: jti^itavcztra (Brandenburg) a uullo principe in fcväum äercenstit, 5c<1 Imme» stirrlo all srrcri lioiMSui im^erii rcgum rrc xrinci^um collrrtionem et fcoklum ^>eitr»et. Vgl. Ueber d. älteste Gesch. ic. S. 39.
1) Man hat aus den in der vorigen Anmerkung angeführten Dorten der Urkunde v. I. 1313 geschlossen, cs sty, während cs sonst in der Markgrafschaft kein Gericht unter KLnigSbann gab, in Brarrdenburg das Gericht in dieser Deist gehalten. Doch diesen Sinn haben jene Worte offenbar nicht; der Ausdruck Kömgsbann bezeichnet darin in allgemeinerer, ungenauer Bedeutung nur die vom