Burg umgaben,' die der Sitz der Fürsten zu Brandenburg war. Diese ist auf einer Havelinsel zwischen Alt. und Neustadt gelegen, wie Dies Wittekind schon beschreibt, indem er den König Heinrich l die Belagerung Bran, denburgs bei Winterszeit auf den» Eise unternehmen läßt. Sie war nicht allein Sitz des Bischofs und seines ganzen Kapitels, eines Burggrafen vornehmen Geschlechtes- eines markgräflichen Vogtes, sondern auch die Markgrafen fan« den darauf ihren Haushalt, wenn es ihnen', wie es nicht selten geschah, beliebte, sich darin aufzuhaltcn. Außerdem findet man hier im 12ten und zu Anfang des IZten Jahr. Hunderts verschiedene Mal in den Urkunden 4 bis 5 Männer ritterlichen Standes als Burgmannen erwähnt. Von ihnen werden ein Heinrich von Steg'elitz und Rudolph von Wedding in den Jahren 1167 und 1208, im letztem Jahre zugleich Burchard von Plötzke und Kvnrad von Stolzenhagen genannt»). Im Jahre 1194 wird ein Otto als Burgmann bezeichnet') der in einer Urkunde Otto'sH vom Jahre 1206 schlechthin Otto von Brandenburg genannt wird, als dessen Söhne Konrad und Heydenreich angegeben werden von denen Konrad der nämliche seyn mußte, der sich' 1208 von Stolzenhagen nennt, und 1194 in Begleitung seines Bruders Heydenreich nach dem gedachten Otto von Brandenburg in dem Zeugenverzeichnisse einer Urkunde genannt wird*). An Bürger von Brandenburg ist bei diesen Edlen offenbar nicht zu denken; schwerlich konnte damals der Name von Brandenburg für einen Bürger dieses Ortes eine genauere Bezeichnung seiner
1) Gercken's Stiftshist. v. Brand. Si 397. ä06.
2) Gercken a. a. O. S. 392.
3) Gerck en's Lc>3. 8r-m3. 1- I. p. 37.
4) Gercken'S Stiftshist. v. Brand. S- 592. .L ...