jrdoch an allen Nachrichten. Indessen fühlte sich der Kaiser Heinrich Hk im Jahre 1051 durch Bitten bewogen, dem damaligen Bischoft Dankwart und seinen Nachfol- Hern in dem bischöflichen Amte den im Nordthuringau der legenen Ott Uhrsleben zn überlassen, dessen Ertrag er durch Hinzufügung der Münzgerechtigkeit und Zollfteihdit erhöhte,' was darauf hinzudeuten scheint, daß der Bischof anders' seinen Unterhalt nicht finden konnte'). Vor dem Eliten Jahrhunderte scheint er nicht in den Besitz feines Episkopats gelangt zn seyn, was erst bei Udo's III Eroberung von Brandenburg ihm gelückt seyn kann, während es vor dieser- Unternehmung, nach glaubhaften Zeugnissen, mit Ausnahme , Alt-kübeks, in den östlichen Slawenländern keine Kirchö' und keine christliche Geistlichen nicht gab. Ob aber, nach«' dem nicht lange nach Udo's Feldzüge, Brandenburg wieder an einheimische Fürsten verfiel, das Bisthum unter ihnen einen großmüthigen Schutz genossen habe, oder ob es dem Heldenthume wieder weichen mußte, ist nicht zu be, stimmen; doch das Letztere wahrscheinlicher. Pribislav indessen, der ums Jahr 1126 dem Fürsten Meinhard in der Herrschaft über Brandenburg gefolgt zu seyn scheint, und sich mit seiner kinderlosen Gattin zum christlichen Glauben bekannt haben soll, war dem unter seiner Regierung bestehenden Bisthume nach dem Berichte der Kronistcn sehr zugethan. Ihm wirb sowohl der Neubau der Marien« Kirche*), als auch Unttrstützung des Bischofs Äiger bei
Errichtung
1) Gcreken's k'ra^m. Uarvlr. 1?. II. p. 1. 2. Desselben
Gtistshist. von Brandenburg S. 311. 352. cle
lieliipi. ülser. 1. II. p. 387.
2) »Die Jungfrow Maria hak in unser Herrschaft besmtdere lobwirdige Kirche uff dem Berge vor unser alten statt Brandenburg erwclt, die der hochgcbornc Fürst her PribrölauS, zeli'gcr gedächtnip. «tivan der Wende kunig, vnser Vorfahre — zu yttm ldbc gcbawet."