Zeitschriftenband 
Theil 1 (1831) Beschreibung der einzelnen Provinzen der Mark Brandenburg
Entstehung
Seite
338
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Herr» au brr St. Gotthards-Kirch« in rin ordentliches Donikapitel für die Kathedralkirche ju verwandeln, und sie zu deni Ende aus dem Dorfe Parduin auf die Burg uird in die Kncl-e des heiligen Petrus, des Schutzhcrrn des gan­ze» Bisthumrs, zu versetzen. Den Donchcrrn wies er hier, nach der inzwiscl-en fast allgemein üblich gewordenen Tren­nung des bischöflichen Einkommens vou dem des Kapitels, ihren Unterhalt in einer Anzahl von Kircl-engütern an, die m Buchow, Garzelitz, Bultiz, Muzeliz und Gorne bestand, mit denjenigen Hufen in den Feldmarken der Ortschaften Thure, Tremmene und Mutzkow, die der Geistlichkeit schon übergeben waren, oder doch noch übergeben werden solltet. Einen Lhcil hievon hatten jedoch die Domherrn schon in ihrem frühem Verhältnisse an der St. Gotthards-Kirche unter Wigers bischöflicher Bestätigung erhalten'); nur

VVigeru» »nk« castruin in Licleri» L Lvnlcsräi «cilioet in rvolii-r csu»cleiQ villas, guso äicitur karstuia collocauerat, ingvain epnsilio arelriepü-co^i et Lr«rn<1vni>urßLn»iL klarclcioui, Ukerti vt klarolricttii» Oitoni» lilii sju» in ij«um cnetrum Ilran- Neokurß in dtdein poutiliealem trane^oeor. Buchhvltz Gesch. d. Churm Br. Tbl. II. ttrk.-Anh. S. 11. 12. Vgl- Oelrich't Beitr. S.. 19. und Gercken'S StiflShist. S. 348.

1) Wenn der Markgraf Alb recht diese Orte dem Kapitel der St. Gotthards-Kirche geschenkt hätte, so wäre er weltlicher Seit- der Stifter desselben gewesen, und man würde ihn weder in Will- marS, noch in des Erzbischofs,och in einer kaiserlichen Bestäti- gungsurkunde, die alle bei seinen Lebzeiten auSgefcrtigt wurden, als solchen zu preisen'unterlassen haben, dessen Hülfeleistung zur Ver­legung des Kapitels doch ausdrücklich gerühmt wird (l'r.iß,n. klaren. Thl- II. S. 19). Darnach scheint es wiederum, als müsste hie Kirche vor ihm gestiftet und mit Gütern vom Pribislav? versehen seyn: denn der Bischof konnte die mitten im Havellande gelegenen Orte nicht besessen haben. Daß aber auch Pribislav oder Heinrich, von dem die Kfvnisten Dies behaupten, nicht neben dem Wiger als Stifter der St. Gotthards-Kirche in Urkunden ge­rühmt wird, ob er «S gleich weltlicher SeitS gewesen zu seyn scheint,