Zeitschriftenband 
Theil 1 (1831) Beschreibung der einzelnen Provinzen der Mark Brandenburg
Entstehung
Seite
343
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Gorne und Kik von dem Burggrafen Bcderij oder Ba« dtrich von Brandenburg, der sie zu Lehn trug, zu­rückkaufte '). Sechs Hufen Landes mit Zehnt« und Zins« Hebung in dem Dorfe Mortsane wurden dein Kapitel zugleich bestätigt, deren Genießbrauch thcils dem Hospital, thcils einzelnen domhcrrlichen Aemtern zugewiesen war, wozu bas erstere noch im Jahre 1234 einen Theil des Waldes Werniz, Prodansdunk genannt, von seinem Bischöfe er« hielt'). Die Markgraftu sind um diese Zeit nicht unter den Wohlthätern der Brandcnburgschen Geistlichkeit zu er­blicken, da ein hartnäckiger Streit über die Zehnthebung in den neuen Landern der Markgrafschaft, welche jene sich an- maaßtcn, den Albrecht 1l begann und unentschieden auf seine Söhne vererbte, sie zu Widersachern derselben gemacht hatte ^). Die letzte Bestätigungsurkunde der Güter des Domstiftes vor der Mitte des 13ten Jahrhunderts ist vom Pabst Gregor IX aus dem Jahre 1234, nach welcher obigem Register noch hinzuzufügen sind, die Kirchen in Mune und Golistorp mit dem Zehnten in diesen wie in den eingepfarrten Dorfschaften und das Allodialgut Ellbret- sitezwerdere. Ein Streit über den Besitz des letzteren, welche die Wittwe Albrechts von Snetlingen, Vog­tes zu Spandow, und ihr Sohn Bernhard mit dem Ka. pitel erhob, ward schiedsrichterlich zu Gunsten der Geistlich­keit entschieden«). Im Jahre 1238 erkaufte dieselbe zwölf Hufen Landes in Mukehde von einem Magdeburgschen Dienstmanne. Der Erzbischof ward durch 50 Marck Sil­bers bewogen, dazu seine Einwilligung zu crtheile», worauf er sich dennoch eines freiwillig dem Kapitel gegebenen Ge-

1) Gercken a. a. O. S. 43S. 43V.

2) Gercken a. a. O. S- 434-436.

3) Gercken a. a. O. S. 446 453.

4) Gercken a. a. O. S. 437 457.