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1375 kein« Erwähnung niehr findet, kennt n»an jetzt nur «inen Uebn-rest des Namens in der Bezeichnung des söge» nanntm Lödjbruches. — Dasjenige Gorne, woraus die Zehemhebung zugleich mit dieser Berechtigung in Bulti^ Mützlitz rc. dem Domkapitel von seinem Bischöfe zugestan» den ward, liegt nördlich von diesen Dörfern und heißt heute Görne; die beiden Landseen, die bas Kapitel vom Bischof« Willmar empfing, werden aber im Jahre il73 durch «ine Urkunde Siegfried's gleichfalls als zwischen Siloe und einem Gerne benannten Orre gelegen bezeichnet'). Da fie aber, nach früherem Berichte, zwischen Brandenburg und Pritzerbe lagen; so ist Silo« vcrmuthlich eingcgangcn, und dieses Gorne das an einem See belegcne Vorwerk Görden bei Brandenburg '). Rodensleve ist wahrschein» lich einer der westlich von Magdeburg belegenen Orte Gr.» und Kl..Rodensleben; in der Mark Brandenburg ist kein gleichnamiger Ort bekannt. Klinke aber ist die berühmte Gerichtsstatte in der Zauche, deren dort Erwähnung gethan ist. Eine Mühle und die umliegende Heide, welche das Dom. Kapitel auf demselben besaß, veräußerte cs im Jahre 1247 an das Kloster Lehnyn'); übrigens ist dieser Ort, so wie der Luckenberg, auf welchem die Kirche des heil. Nikolaus, und das Dorf Parduin (Parduwin), in dein die Kirche des heil. Gotthard befindlich war, der im Jahre 1208 ein gewisser Heinrich aus der Zahl der Domherrn als Ver» Walter des Prcdigtamtes Vorstand *), später mit der Stadt Brandenburg vereinigt worden. Die Marienkirche, der 1197
1) Gercken a. a. O- S. 264.
2) Gorne kommt im Jabre 1307 als ein einzelner, nahe bei Brandenburg an der Altsrädter-Heide belegener Hof vor. Gercken a. a. O. S. 522.
3) Gercken'S LoN. ckipl. kranck. Thl. VH. S. 355.
4) Gercken'S StiftShistoric S. 406-