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Die Stadt kubes, nicht mit Lnbus oder Lebus zu verwechseln, und nicht mit den, gleichnamigen Cisterzicnscr- Kloster Lubrs oder Leubus, welches der Gn'mder dieser Stadt war, heißt heule Müncheberg'). Ihm übertrugen nämlich gemeinschaftlich mit dem Kloster Trebnitz die Herzoge Heinrich der Bärtige und Heinrich der Fromme von Schlesien, nachdem der erster« dm Thron zum zweiten Mal bestiegen hatte, im Jahre 1224, 400 Huftn im Lande Lebus, zu welchen jedes der Klöster zn gleichen Theilen gehen sollte. Schon im Jahre 1227 hatten sie sich daher darin gerheilt, und jedem war die gleiche Zahl von 200 Hufen zugefallen'). Für die Beschwerden aber, welchen sich die Lcubuslschcn Mönche zur Uebernahme und Auseinandersetzung dieses Besitzes zugleich auch für das Trebnitzer Jung- frauenklostcr mit unterzogen hatte, überließ die Aebtissin des letztem ihnen ihre Ansprüche auf das beiden Stiftern gemeinschaftlich zugestandene Recht, einen Markt inmitten jener 400 Hufe» anzulegen s). Daher erbauten diese die Stabt Lubes, der sie 100 Hufen Ackerland beilegten, wozu die erwähnten Hcrzöge Heinrich, der Vater und Sohn, noch 12 Hufen, die Heinrich und Daniel, welche die Anlage der Stadt besorgt halten, und deren einer erblicher Richter darin blieb, von der Hand des Abtes zu Lehn nehmen sollten, und 10 Hufen zur Viehweide hinzufügten«). Die Bewohner der neuen Stadt, so wie der gedachten Hufen überhaupt, wurden von allen Kriegsdiensten außerhalb
1) Was Wachsen (Geschichte d. Miss m d. M. Br. S- 276.) über Müncheberg sagt, daß Markgraf Al brecht I dicscn Ort dm Tcmpelberrn ;um Sitz angewiesen habe, ist völlig ungrgründet.
2) Büsching'S Leubus. Urkund. S. 86.
3) Büsching a. a. O. S. LN.
4) Urk. v. I. 12)7, bei Wohlbrück a. a. O. S- 108- N. 1. Di« Erbauer werden hier lncatorc, genannt. Einer von ihnen ward vcrmruhlich erblicher Sladischütze, welcher nur unter dem äckve-calus