eines mit den Angelegenheiten der Mark Brandenburg im Ganzen wenig vertrauten Kronisten, der indessen doch als Zeitgenosse Albrecht's des Bären und als Nordsachse durch bas Gerücht von manchen seiner Handlungen Nachricht erhalten haben muß, — und bei Gelegenheit des Berichtes, welchen derselbe uns über die von diesem Fürsten aus den Niederlanden herbeigeführten Kolonien hinterlassen hat, die Bemerkung macht, daß Albrecht sich mit Gottes Beistände dieser Slawenlande bemächtigt, die Empörer gezügelt, die Slawen aus ihren Städten und Flecken verjagt, diese Deutschen eingeräumt, jene überhaupt mit äußerster Strenge gedemüthigt und so viel als möglich vertrieben habe *). Es kann aber dieser Nachricht weder auf die Alt- Mark, noch auf die Vormark Beziehung eingeräumt werden, sondern sie ist höchstens auf den größten Theil des Havellandes oder dies ganze Gebiet und auf einen Theil der Zauche zu beziehen. Die Städte, wovon Helmold spricht, können nur Alt- und Neustadt Brandenburg gewesen seyn, die sich vermuthlich unniittelbar der Untreue gegen den Markgrafen schuldig gemacht haben: denn, außer Havelberg, was kein Theil des Brandenburgschen Fürstenthums war, gehörte um diese Zeit noch keine Stadt am. Ostufcr der Elbe dem Markgrafen an ^). In Bezug auf den gedachten Versuch, die Slawen zur Strafe ihrer Empörung zu vertreiben, ist es eine auffallende Bestätigung, daß man im
t) Uvertus — Lollanäos, 8elanclns ei I'Ian<1rc>s n<I-
lluxit ^n^ulurn nimiz MÜANUIN — Ueiicientilnl» sensiin 81avis kt Iialiitare cos keeit in urvilrus et o^iclis 8Iavoruin ' kt 8Irvi nse^us Hua^uarn ^rotriti ntezue ^ro^ulsi sunt.
eln-onicon Llervor. eso. 88. eäit. /teenaec/e p. -47. eclit. p. 203.
2) Urk. in Lentz Grafensaal S. 213. Buchholtz Gcsch. der Churm. Brand. Lhl. I. S. 421.