Langensalzwedel, außer den ordentlichen Abgaben, 14 Schillinge Dickpennige den Burgern Rulen Bismark und Peter Günther zu Stendal, und für Brennhol; au Ni- kolas Bis mark 7 Schilling; ein einzelner Bauer, der Inhaber von 2 Hufen war, gab, gleichfalls außer den ordentlichen Entrichtungen, den zuerst erwähnten Bürgern 2 Meypcnuighe, und zwei andere Bewohner des Dorfes, von denen der eine 3, der andere 1 Viertel von einer Hufe besaß, gaben, während sie ihre Kornabgabcn für diese Ackerwerke gleichfalls an jene Bürger zu entrichten hatten, an einen Johann Buchhol; jeder 2 Schilling Meyen- oder Meygepennighe'). — Die Dickpennige waren schwerlich etwas Anderes als jährliche Abgabe für die Benutzung von Fischteichen, welche einem Dorfe vom Besitzer derselben dafür zugcstandcn war. — Die Abgabe pro li- ^nr»lil,u8 an den Besitzer des Schlosses Bnrgstall und somit auch des Burgstaller Forst, Ni ko las von Bismark, zahlten viele Dörfer dieser Gegend, unter andern das cin- gegangene Mitzelwerde bei Insel, Scheeren, Westheeren und Grobleben, wo das Landbuch die Bemerkung hinzufügt, diese Abgabe werde Holt- und Holtzpennighc genannt"-). Bei dem Dorfe Buchholz, welches gleichfalls diese Pfennige an den erwähnten Besitzer der benachbarten großen Waldungen zu entrichten hatte, wird von dem Verfasser des Landbuches erwähnt, hiefür hätten die Dorfbewohner früher Holz bekommen zu ihrem Gebrauche, zur Zeit pflege Bismark ihnen aber nichts für die Pfennige verabfolgen zu lassen 3). Vermuthlich war das Holz theurer geworden, und schien ihm jene Abgabe, die sich von den größten Dörfern höchstens auf 43 Schillinge belief, für den
1) Landbuch S. 228
2) Landbuch S. 266. 292. 29l. 267.
3) Landbuch S. 283.