Zahle 1375 von den Bewohnern des Dorfes Nudow im Teltow eine Abgabe gezahlt'), welche gewiß dieselbe war, die, außer dem Schweinezehnten, damals auch zn Lübars in der Altmark unter dem Name» Swinpennighe, an Boldewin von Knesebek entrichtet wurde ^).
Noch giebt es einige Abgabe» der Bauern, welche ausschlicßend in der Zauche Vorkommen, und über deren Beschaffenheit es schwierig scheint, Sicl)eres zu ermitteln. Es hatte z. B. das Dorf Frähsdorf, außer der Pacht, dem Zinse und der Bede, von jeder Hufe drei sogenannte Mün» tepennige oder vdulo«, und von 40 Hufen, während die ganze Feldmark, in der Prediger und Schulze Freihufen besaßen, deren 52 enthielt, 40 Mandel Getreide an den Markgrafen zu entrichten*). Die Abgabe von 3 Münz« Pfennigen von der Hufe lag nach dein Landbuche auch den Dörfern Wildenbruch und Stüken ob, wird auch hier ne« ben den ordentlichen Leistungen und ohne alle Angabe Dessen erwähnt, wofür sie zu zahlen war«). Allgemeiner war in der Zauche jene Mandelabgabe in Getreide. Zu Schlunkendorf wurde sie ausnahmsweise von einigen Hufen entrichtet*). In Neuendorf gaben 4 vereinigte Hufen zusammen 3 Mandel, welche man Mandelkorn nannte"), zu Buchholt/mußte jede Hufe eine Mandel oder ein Stück entrichten'), und eben so gaben die Dörfer Schönfeld, Rähsdorf, Neuendorf und Schäpe diese Manbelabgabe. Zu Zauchwitz, Brackwitz, Seddin und in einem Theile von
1) Vv Alinullliru«. Landbuch S. 23.
2) Land buch S. 215.
3) Landbuch S. 134.
4) Landbuch S. 151. 137.
5) Landbuch S. 133.
v) Ilo„> Illl. rnanül eoniuiicti 3.11,1: IN o,ii>3il.l»,
,juv3 vociiur 5l:n,<>t4K(>r„. Landbuch S. 138.
7) Landbuch S. 139.