den der Geistlichkeit entrichtet. Broda und Prenzlow waren in, I 2 tcn Jahrhunderte Dörfer, in deren jedem sich ein Krug befand, von denen letzterer dem Bischöfe von Kamin, ersterer dem Kloster Broda von den Pommerfchcn Fürsten geschenkt wurde. Pfarrkirchen waren namentlich in allen Dörfern zur Einnahme der Krugabgaben berechtigt, wo diese in Wachs entrichtet wurden.
Wo der Krüger von dem Herrn des Dorfes abhing, konnte es leicht geschehen, daß ein Barer in den Besitz des Kruges gelangte: denn ihm wogte ein erledigter Krug von jenem so gut wie einem Kossäten verpachtet werden. Dies scheint »amenrlich zu Bowerstorf im Haver'ande, zu Kunersdorf und zu Dannenberg im Barnim der Fall gewesen zu sey.ii, wo von dem Krüger, außer, den Abgaben vom Kruge,, zugleich alle Pflichten eines ordentlichen Bmergutes getragen wurdenDer Abgaben, welche die Krügw sonst als Kossäten zu entrichten hatten, wird selten getrennt von denen gedacht, welche sie für bas Krugrecht zahlten. Im Landbuche geschieht es nur zu Uetz im Havellande und zu ' Harnebeck in der^ Ukermark °). Doch an vielen andern Orten, wie zu Gründel im Barnim, wo der Krüger 4 Scheffel Erbsen, oder zu Pankow im Barnim, wo der- > selbe, außer sechs Schillingen, 1 Scheffel Rocken, 1 Scheffel Gerste und 6 Scheffel Hafer zu entrichten hattet, können diese Nebcnabgaben in Getreide, dergleichen in sehr
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in. dieser Beziehung von den Dörfern des Landes Teltow nach dem Landbuche giebt, zahlten 24 Krüger ihre Abgaben den Herren dcS Dorfes, 11 dem Schulzen und 2 zum Thml den Herren, zum Theil dem Schulzen. Zm Lands Lebus scheinen alle Krüge ohne Ausnahme ursprünglich den Schulzen angehLrt zu haben.
1) Landbuch S. 119-' 188. öh.
2) Landbuch S. 116. 189.
Ä Landbuch S. 71. 98.. '