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Theil 2 (1832) Beschreibung der politischen und kirchlichen Verhältnisse der Mark Brandenburg
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der Mrs! im Jahre 1315 alle seine Städt hieher verwies, es als ein besonderes, an die Stadt Brandenburg rrcheiltes Vorrecht rühmt, daß sowohl Schöppen wie Rathsherrn von ihr bas Recht erfragen mußten. Auch fügt dieser Markgraf hinzu, Niemand dürfe Dem, was Schöppen und Rathsherm hier zu Recht gefunden hätten, ihrem bedachtsam und dem Brandenburgschen Stadtrechte gemäß gefällten Urtheile, weitere Hindernisse entgegensetzen

In bas Ukerlanb wurde schon von den Pommerfchen Herzögen das Magdeburgsche Recht eingeführt, was Prenz« low und Pasewalk besaßen. Der erstem Stadt wurde es 1235 zu Theil, da Herzog Barnim es bei ihrer Stiftung, nur mit Aufhebung des Systems der Gerade und des Heeri gewettrs, auf sie übertrug, und von den Markgrafen später oftmals bestätigt'). In Pasewalk schlich sich im täten Jahrhundert zur Anwendung bei Erbfällen bas Branden» burgische Recht ein").

Nicht bestimmt auszumachen ist «S, woher die Stadt Seehausen in der Altmark ihr Recht empfangen hat, wahrscheinlich jedoch von Stendal, nur mit Aufhebung der

1) v»mu, ißikur I>re<1icto voülre crul'eaet kninäenlmrcb tinne jirer>»tiu»n> »perriiileiri, vt ornnc» nostre ciuitate» et uppici» per totum oodtri ctouiiaii circuituui »ite in sui» juritiu» rei^ul- rencli!« et »ervanäi» »<1 l^am eivislem kmnäcnborel» conlluant et jur» »u» tarn couiulum cju»in ,c»binorum »I, eu<tern recipiant Ii»I>e»nt, ^aitulent, recjuiraot. Itl»n3»mu, ißikur tinalitcr st»- tuente» et volente» vt jur»» ^ue 8c»dini et Loniiile, »eu iur» xreciiete civitsti» ^rouiäc» et niaturo -lillinueriut eondilin et 3c- clcrint, nullu» omnino recbimare v»Ie»t sut presumst- Gip» cken'Ä krsAm. insrcli. Ühl. III. L>. 3t.

2) Von Kamptz Grundlinien u. s. w. a. a. O. S. 57. Note 3. Sectr Gesch. v. Prenzlcw Anl. 1. Grundmann'S Ukermärk. Adelshistori« S. 13 t.

3) Provinzial« und stat. Rechte u. s. w. v. wirkt. Ge­heimen Rath von Kamph Thl. II. S. 57. 58 59,