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Theil 2 (1832) Beschreibung der politischen und kirchlichen Verhältnisse der Mark Brandenburg
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wsgnabe geschenkt'). Von Archidiakonaten -er Havel- -eigschen Diöccse, ist wenig bekannt geworden; -och muß auch diese deren mehrere gezählt haben, zu denen das Ar« chidiakonat zu Rnppin und das Archidiakonat in der Neu. Stabt Röbel gehörte, welche 1255 erwähnt werden^).

Die Archidiakonate -er Altmark waren in Dekanate getheilc, deren das Archidiakonat des Belesen, vier umfaßt zu haben scheint, nämlich: -,) das Dekanat zwischen llccht und Tanger, -essen Hauptort Tangerinünde war, b) das Dekanat auf der Heide, welches nach Wollmirstädt gehörte,

») das Dekanat der sogenannten alten Mark^), welches an Stendal geknüpft war, und 6) das der Wische mit sei­nem Hauptorte Werben. So bestand wenigstens diese Ein. »Heilung, wornach den Pfarrern eines jeden dieser Distrikte ein Dekan vorgesetzt war, im Anfänge des I4ten Jahrhun­derts'). Nach de» Ordcsregcln der Pramonstratenser, de­nen die Bisthümcr Havelverg, Brandenburg und Kamin unterworfen waren, gab -es keine Dekane, sondern es be­stand hier eine jener in Dckanien ähnliche Eintheilung der Pfarren in Präpostturen, unter Pröbsten, als Vorstehern der dazu gehörigen Pfarrer. Solcher geistlicher Beamte

1) BrunS Beiträge z. Bearbeit, unbenutzt, alt- Handschriften, Drucke und Urkunden St. H. S. 233.

2) Diplomat. Doberan. ap. cts 1*. III. klonniu.

Oimliric. p>. 1197. 1-168. Schröders Papist. Mecklenb. S- 656. '

3) Dies« alt« Mark machte den Umfang der Dogtei Stendal auS. Im Jahre 1321 nennen sich di« darin angesessenen Edlen -lilitare» l» Alarolis, lind rttitcrscheidcn sich so von den Lliiilari- 1>u» in ^llvvcattil LalxevoNel, DarNelegen und der übrigen alt­märkischen Dogteien. Lentz Br. Urk. S. 2lg. Sie war bis in das l3te Jahrhundert, da die Grafschaft Grieben von den Mark- Grafen anqekauft wurde, die Südgrenze der Markgrasschsft, und bekam vielleicht daher jenen Namen.

1) Gcreken'S Dchl. vet. msrolr.» Thl, l. S. 597.