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wsgnabe geschenkt'). — Von Archidiakonaten -er Havel- -eigschen Diöccse, ist wenig bekannt geworden; -och muß auch diese deren mehrere gezählt haben, zu denen das Ar« chidiakonat zu Rnppin und das Archidiakonat in der Neu. Stabt Röbel gehörte, welche 1255 erwähnt werden^).
Die Archidiakonate -er Altmark waren in Dekanate getheilc, deren das Archidiakonat des Belesen, vier umfaßt zu haben scheint, nämlich: -,) das Dekanat zwischen llccht und Tanger, -essen Hauptort Tangerinünde war, b) das Dekanat auf der Heide, welches nach Wollmirstädt gehörte,
») das Dekanat der sogenannten alten Mark^), welches an Stendal geknüpft war, und 6) das der Wische mit seinem Hauptorte Werben. So bestand wenigstens diese Ein. »Heilung, wornach den Pfarrern eines jeden dieser Distrikte ein Dekan vorgesetzt war, im Anfänge des I4ten Jahrhunderts'). Nach de» Ordcsregcln der Pramonstratenser, denen die Bisthümcr Havelverg, Brandenburg und Kamin unterworfen waren, gab -es keine Dekane, sondern es bestand hier eine jener in Dckanien ähnliche Eintheilung der Pfarren in Präpostturen, unter Pröbsten, als Vorstehern der dazu gehörigen Pfarrer. Solcher geistlicher Beamte
1) BrunS Beiträge z. Bearbeit, unbenutzt, alt- Handschriften, Drucke und Urkunden St. H. S. 233.
2) Diplomat. Doberan. ap. cts 1*. III. klonniu.
Oimliric. p>. 1197. 1-168. Schröders Papist. Mecklenb. S- 656. '
3) Dies« alt« Mark machte den Umfang der Dogtei Stendal auS. Im Jahre 1321 nennen sich di« darin angesessenen Edlen -lilitare» l» Alarolis, lind rttitcrscheidcn sich so von den Lliiilari- 1>u» in ^llvvcattil LalxevoNel, DarNelegen und der übrigen altmärkischen Dogteien. Lentz Br. Urk. S. 2lg. Sie war bis in das l3te Jahrhundert, da die Grafschaft Grieben von den Mark- Grafen anqekauft wurde, die Südgrenze der Markgrasschsft, und bekam vielleicht daher jenen Namen.
1) Gcreken'S Dchl. vet. msrolr.» Thl, l. S. 597.