Zeitschriftenband 
Theil 2 (1832) Beschreibung der politischen und kirchlichen Verhältnisse der Mark Brandenburg
Entstehung
Seite
570
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Hebung w»d di« Berwaüung der Gütrr des Disthumes, führte Lu Prediger in ihre Kirchen rm') u. dgl. Auch Surenverbeffrrungm und Änderungen in den Dorfchriftm über die Lebensart der Domherrn konnte der Domprobst vornehmen, doch war er dabei eng« an das Herkommen und die Beschlüße der Lareranifchm Loncilieu gebunden').

Don den geistlichen Beamtin, durch di« weiter noch für die Verwaltung des kirchlichen Haushaltes m den Ka» piteln der märkischen Bisthüiner gesorgt ward, sind der Kustos ober Küster für die illufrechthalrung äußerer Ordnung in den Kirchengebäuden, der Kämmerer als Aufseher über den daaren Kirchenjchatz, der Cellerarius, der für Speisen und Getränke Sorge trug, und der an der Spitz« des Unterrichts stehend« Scholastikus bekannt. Dekane, mit welchem Namen im 12ten und IZkm Jahr» Hunden« die frühen, Archipresbyter bezeichnet wurden, kom. men in Brandenburg und Havelberg, wo die Dompröbste selbst bisweilen Archiprrsbyter genannt wurden'), picht vor, weil dies« Stifter nach dem Prämonstratenserorden rrgu- lirt worben, und in demftlben die Dekanate ungebräuchlich waren; dagegen findet man sie in der Aktmark, und bei dem Disthum« Lebus'). Dir Würbe eines Hospitalars trifft man bei allen Stiftern an, neben denen rin Hospital, wie de« fast allen märkischen Domstiftm und Klöstern, befindlich war, und öfters stand diesem Beamten noch ein Koadjutor, gleichfalls aus der Zahl der Domherrn ;or Seite'). Di« Inhaber solcher Armier machten den geachtetem Theil der

1) Sercken a. a. V. 8 418.

2) ««ecken a. «. O. 8. 213.

3) Buchboi, ««<3, ». Cb-rm. »e. LH« IV. ttrk 8. 5

4) k.ntz «e. Urk. Lammt. Ltt- II. L. V15. Wehlbetck a. O. 8- 83.

5) Stecken a. -. O. S. l2t. 433.