Zeitschriftenband 
[Hauptbd.] (1872)
Entstehung
Seite
6
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1756.

1780,

1784.

Rüdersdorf und

Umg

5) Muschelmarmor. 6) Eisenschüssige Adlersteine.7) In eisen­

schüssigen Stein verwandelte Breitmuscheln, in dergleichen Mutter.

LEHMANN, Versuch einer Geschichte von Flötz-Gebürgen. Berlin. Der Verfasser erwähnt in der Vorrede des Vorkommens von versteinerten Muscheln und Schnecken und von Mondmilch bei

Rüdersdorf. S. 75 führt erSchraubschneckensteine von Rieders

dorf an,welche von aussen noch sehr w« verändert, deren

innere Wendungen aber zu einer Spath-Druse mit völliger Bey­behaltung ihrer vorigen Gestalt geworden wären, und wieder andere, welche gantz zu Spath, doch mit Beybehaltung ihrer völ­ligen Gestalt geworden wären, und sucht damit die Ansicht BERTRANDS, der Zustand der. meisten Versteinerungen erweise, dass dieselben niemals Thiere oder Pflanzen gewesen, vielmehr

der Schöpfung zuzuschreiben seien, zu wider]

egen.

Vermischte Beyträge zur physikalischen Erdbeschreibung. Bran­denburg. Bd. II, S.147. Abhandlung von den Versteinerungen, Der Verfasser erwähnt aus den Rüdersdorfer Kalkbergen: Tetra­podoliten, Glossopetren, Ammoniten, Nautiliten, Globositen(Gastro­poden mit etwas mehr hervorragenden oberen Gewinden,welche

dabey eine ganz stumpfe Spitze bilden), Turbiniten, Strombiten,

Jakobsmuscheln, Pektiniten, Pektunculiten, Chamiten, Trigonellen,

Mytuliten und Muskuliten(gemeine Flussmuscheln).

BÜüscHIıNnG, Wöchentliche Nachrichten von neuen Landcharten u.s. w. Berlin. Jahrg. 7,1779. S.312313. BÜscHING meinte, dass in uralten Zeiten ein Meerbusen des baltischen Meers sich tief in die Mittelmark hinein nach Rüdersdorf, wo die Kalkberge sind, und noch weiter erstreckt hat, der sich gar wohl bis in die Niederlausitz ausgedehnt haben kann, für welche v, CARosı wahr­scheinlich gemacht hätte, dass siein sehr alten Zeiten mit zu dem Boden des baltischen Meers gehört habe.

TRoscHEL, Reise von Berlin über Breslau nach dem schlesischen Gebirge im Sommer 1783. SS. 58.Selbst bey Berlin, Span­dow und Potsdam sind die alten Ufer der Spree und Havel sichtbar erhaben, obgleich die Anhöhen nicht steil sind, sondern meistens flach ablaufen, so dass es mir wahrscheinlich ist, dass das ganze"Thal, in dem Berlin, Köpenik und Charlottenburg liegt, ein zur Spree ehedem so, wie jetzt noch die Müggel, ge­