Heft 
Band 23
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2 Otis 23(2016) Nicht zuletzt soll damit eine Grundlage für eine zu­künftige Fortschreibung der Avifauna Brandenburgs gelegt werden. Das bisherige Konzept der Bearbeitung wurde beibehalten, allerdings wurde die Anzahl der er­wähnten Beobachtungen etwas reduziert und auf die(sehr aufwändige) Summenbildung bei häufiger gewordenen Arten verzichtet. Bei Arten mit starker Bestandsdynamik erfolgt die Bearbeitung ansonsten in derselben Ausführlichkeit wie bisher. Alle Beobachterinnen und Beobachter werden gebeten, ihre Daten nach Möglichkeit über www. ornitho.de zu melden, wobei aber auch weiterhin selbtverständlich Daten in anderer Form(Winart­Dateien, Excel-Tabellen, Karteikarten, lokale Jahres­berichte) gerne entgegen genommen werden. Nach den ersten Erfahrungen bei der Auswertung von ornitho-Daten möchten wir um die Beachtung fol­gender Hinweise bitten: 1. Bei Brutmeldungen soll unbedingt der Brut­zeitcode angegeben werden. Andernfalls sind re­levante Brutdaten aus der Menge der Daten kaum heraus zu selektieren. Bei reinen Brutzeitbeobach­tungen ohne näheren Brutverdacht sollte dagegen auf die Angabe des Brutzeitcodes verzichtet werden. 2.Vielfach werden Beobachtungen sehr kleintei­lig in ornitho eingegeben, z.B. Rastbestände getrennt in dicht benachbarten Teilgebieten oder Einzel­reviere mit genauer Verortung. Dies ist für lokale Auswertungen sicher sinnvoll, macht es aber bei der Jahresberichts-Bearbeitung fast unmöglich, groß­räumigere Zusammenhänge zu erkennen(z.B. der Rastbestand in einer Niederung oder der Brutbe­stand eines größeren Gebietes). Deshalb wird darum gebeten, zusätzlich auch Gesamtzahlen anzugeben. Die Brutvorkommen gefährdeter Arten werden im Brutvogel-Jahresbericht der Staatlichen Vogel­schutzwarte( R yslavy 2015a) ausführlich dargestellt und sind hier nur summarisch wiedergegeben. Für den letzten Jahresbericht(2011) lagen diese Anga­ben noch nicht vor. Auf entsprechende Nachträge wird hier verzichtet und stattdessen auf den Bericht von R yslavy (2015a) verwiesen, der die Jahre 2011 und 2012 umfasst. Seltenheiten entsprechend der Meldeliste (http://www.abbo-info.de/archiv/AKBB_Meldelis­te.pdf) wurden nur aufgenommen, wenn eine Do­kumentation eingereicht und von AKBB bzw. DAK anerkannt wurde. Leider konnten relativ viele über ornitho.de gemeldete Beobachtungen wegen fehlen­der Meldung an die AKBB nicht in den Jahresbericht übernommen werden. Hinsichtlich der Meldung von Gänse- und Entenhybriden besteht der übliche Vor­behalt, dass die Angabe der Elternarten in vielen Fäl­len nicht überprüfbar ist. In einigen Fällen blieben Meldungen großer Ansammlungen unberücksich­tigt, wenn sie offensichtlich auf groben Schätzungen beruhten und von anderen Beobachtern zur selben Zeit geringere Zahlen gemeldet wurden. Wir weisen erneut auf die von P. v. Schmiterlöw geführte Informationsplattform www.labboa.de hin, in deren AbschnittAvifauna die in den Jah­resberichten zitierten Daten öffentlich zugänglich gemacht werden. Auf diese Weise können beispiels­weise phänologische Randdaten, Truppmaxima und Nachweise seltener Arten sehr leicht recherchiert werden. Damit werden die ausgewerteten Daten des Jahresberichts wesentlich einfacher nutzbar, denn ein langwieriges Blättern in den gedruckten Berich­ten ist nicht mehr erforderlich. Dank: Der erste Dank geht an die vielen Beob­achterinnen und Beobachter, die ihre Daten gemel­det haben. Peter von Schmiterlöw entwickelte ein online-System zur Darstellung und Auswertung der Beobachtungsdaten, das wesentlich dabei half, die Datenflut zu bewältigen. Karsten Siems führte die Daten unterschiedlicher Herkunft in eine einheitli­che Datenbank zusammen. Marion Szindlowski gab nichtdigitale Datenmeldungen ein. Für die kritische Durchsicht des Manuskriptes und die Zuarbeit der AKBB-Entscheidungen danken wir Ronald Beschow, für die kritische Manuskriptdurchsicht darüber hinaus Lukas Pelikan und Peter von Schmiterlöw. Thomas Heinicke übermittelte die Daten der Was­servogelzählung. Der Staatlichen Vogelschutzwarte des Landes Brandenburg, insbesondere Torsten Ryslavy, danken wir für die weiterhin hervorragen­de Zusammenarbeit. Fotos wurden dankenswerter Weise von Steffen Fahl,Wolfgang Püschel und Bernd Ludwig zur Verfügung gestellt. Abkürzungen: ad.: adult; AKBB: Avifaunis­tische Kommission Berlin-Brandenburg; Ans.: Ansammlung(en); B: Berlin; Bb: Brandenburg; Beob.: Beobachtung(en); BP: Brutpaar(e); dj.: dies­jährig; DAK: Deutsche Avifaunistische Kommission; dz.: durchziehend; ebd.: ebendort; Ex.: Exemplar(e);