Otis 23(2016): 131 – 140 15. Bericht der Avifaunistischen Kommission für Brandenburg und Berlin(AKBB) zusammengestellt von Ronald Beschow Allgemeines Erstmals seit Arbeitsbeginn der AKBB vor fast 20 Jahren wird mit dem vorliegenden 15. Bericht über einen Zeitraum von drei Jahren berichtet. Analog zu den vergangenen Jahren verzichtet die AKBB auf die Herausgabe eigenständiger Jahresberichte zum Auftreten seltener Vögel in Berlin und Brandenburg. Alle abschließend bearbeiteten Beobachtungen, inklusive der Bewertung von avifaunistischen Extremdaten werden nach Anerkennung durch die AKBB in die Avifaunistischen Jahresberichte für Brandenburg und Berlin eingearbeitet. Dieses Heft enthält die Jahresberichte für 2012 und 2013( M ädlow & H aupt 2016a, 2016b). Der Jahresbericht 2011 für Brandenburg und Berlin ist bereits im Frühjahr 2017 erschienen( M ädlow & H aupt 2015). An den grundsätzlichen Zuständigkeiten und Arbeitstrennungen zwischen der DAK(Deutsche Avifaunistische Kommission) und der AKBB hat sich im Berichtszeitraum Januar 2014 bis Dezember 2016 kaum etwas geändert. Lediglich die Überarbeitung der nationalen Meldeliste brachte eine Erweiterung der Landes-Meldeliste seltener Vogelarten für Brandenburg und Berlin( K rätzel & K riegs 2011, D ak 2012, 2014). Für die europaweit vorgegebenen Arbeitsweisen der Kommissionen wurden ebenfalls keine Änderungen vorgenommen. Regelmäßiger, zeitnaher Datenaustausch und die notwendige Kommunikation zwischen DAK und AKBB findet statt. D ierschke & K önig (2017) beschäftigten sich aktuell noch einmal mit dem Thema Dokumentation von Seltenheiten ausführlich. Sie geben den Beobachtern damit eine Art Leitfaden für ihre Dokumentationstätigkeit in die Hand. Die Internetplattform ornitho.de wird zunehmend auch für die AKBB ein zusätzlicher Arbeitsschwerpunkt, der vom Grundsatz her nicht sein müsste, wenn alle Beobachter ihren Pflichten nachkämen. In dem Zusammenhang sei nochmals auf die Dokumentationspflicht für alle Arten verwiesen, die auf den Meldelisten der DAK und AKBB verzeichnet sind. Die Aufgabe der AKBB besteht u.a. auch darin, möglichst alle Nachweise zu seltenen Vogelarten zu sichern. Das erfordert derzeitig nach angemessener Frist(größer ein Jahr) die Beobachter an ihre Dokumentationspflicht zu erinnern. Für die Jahrgänge 2011 bis 2013 der Jahresberichte ist dies vollständig erfolgt. Für Beobachtungen ohne Rücklauf vom Beobachter, aber mit bewertbaren Belegen(Fotos, stimmliche Aufzeichnungen) aus Internetportalen wird die AKBB sich selbst um eine Dokumentation bemühen. Die Datensicherung erfolgt analog der bei der D ak (2017) beschriebenen Verfahrensweise. Ein Dank gilt an dieser Stelle dem Team der Regionalkoordinatoren, die unermüdlich im Einsatz zur Qualitätssicherung der Daten in ornitho.de sind. Die AKBB unterstützt die Arbeiten der Regionalkoordinatoren und beschäftigt sich mit besonders auffälligen Meldedaten und bearbeitet angeforderte Dokumentationen zu avifaunistischen Ausnahmedaten sonst häufiger Vögel. Innerhalb der AKBB hat es im Berichtszeitraum eine personelle Änderung gegeben. Nach 9 Jahren Mitarbeit im Team hat Christoph Bock zum 31.12.2016 seine Tätigkeit aus persönlichen Gründen beendet. Für sein langjähriges Engagement sagen wir herzlichen Dank.Nach Zustimmung der Vorstände von ABBO und BOA wurde Lukas Pelikan ins AKBB-Team berufen. Weiterhin tätig in der AKBB sind Hartmut Haupt, Bernd Ratzke, Steve Klasan und als Koordinator Ronald Beschow.
Heft
Band 23
Seite
131
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