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1. v l. ordentl. Versammlung de« XXVI. Yereinsjahres.
Achnlich wie diese an ein Bildwerk anknüpft, sucht die zweite ein in die Augen fallendes Erinnerungsstück in der Kirche zu erklären. Hierbei ist es besonders bezeichnend, daß es mit einem anderen in der Kirche zum Gedächtnis verwahrten Gegenstand in Verbindung gebracht wurde. Es ist das ein von einer Hedwig Margarete v. Hake zu Ehren ihres bei Fehrbellin gefallenen Bräutigams gestiftetes Banner. Aus der Kombination der beiden erwuchs die Sage.
Sitzungsberichte.
I. (i. ordenii.i Versammlung des XXVI. Vereinsjahres.
Mittwoch, den 25. April 1917, 7 Uhr abends im Vortragssaal des Märkischen Museums, zum Gedächtnis des 25jährigen Bestehens der ßrandenburgiu.
Obwohl die Feier in den kriegsgemäß einfachsten Formen ohne Einladung von Behörden und befreundeten Vereinen verlaufen sollte, hatten es sich Freunde und Gönner nicht nehmen lassen, den Vorstandstisch mit einem köstlichen Blumenkorb zu schmücken. Das Ehepaar Direktor Dr. Minden hatte dem I. Vorsitzenden an die brandenburgischen Farben an- lchnend ein Polster von weißen Hyazinthen, aus denen sich in loten Tulpen die Zahl 25 prächtig abhob, verehrt. Der zweite Vorsitzende Direktor Dr. Bahrfeldt bewillkommnete den Vorsitzenden in längerer Ansprache. Die zahlreichen Telegramme und sonstigen Glückwünsche alle zu nennen, verbieten Zeit und Raum. Erwähnt sei nur ein längerer Glückwunsch der Niederlausitzer Gesellschaft für Anthropologie usvv. in Guben und des Vereins für Heimatkunde in Eberswalde.
Die Tochter des Vorsitzenden Frl. Gesa Fricdel, z. Z. Oberin eines der vier Kriegerheime zu Grodno in Littauen, hatte geschrieben:
„Aus w'eiter Fern’, aus besetztem Land Fliegen treue Grüße zum Heimatstrand.
Tausend Wünsche ziehn mit hinterdrein Für ein langes frisch-fröhliches Fortgedeih’n!
Der „Brandenburgia", dem Geburtstagskind Möcht’ noch in Eile ich danken geschwind Für ernste Belehrung, für Frohsinn und Scherz.
Sie bot mir so vieles, für Geist, Sinn und Herz!
Gar oft dürft’ ich weilen als Gast alldort,
Begeistert drum ruf’ ich: Blüh’ lange noch fort!“ .