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Pastor Staeminler, Schloß Badingen.
Ein „oppidulum“, ein festes Städtlei», wird in alten Chroniken der Ort genannt wegen der schon erwähnten Mauer und der Festigkeit des Schlosses, dessen Wände 1 1 2 Meter und mehr stark sind.
Im Jahre 1270 vertauschten die Anhaltiner das Ländchen Löwenberg gegen Königsberg in der Neumark an die Bischöfe von Brandenburg, welche zeitweise auch in Löwenberg residierten. Doch .vermochten die neuen Besitzer nicht das Ländchen gegen die Yerwüstungszügc der räuberischen Wenden zu schützen und vergaben deshalb einzelne Ortschaften als Lehn. So Badingen an die „Herren von Badinghe“, welche
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Schloß Badingen, Hofseite.
vermutlich aus Sachsen stammten, wo es auch ein Badingen gibt, und die so dem Ort zu seinem jetzigen Nainen verhalten! 1376 saß in Badingen ein „Hans Badinghe“! — Circa hundert Jahre später — 1460 — verkauften die Brandenburger Bischöfe den Rest ihrer Löwenberger Besitzungen als bischöfliches Lelm an Hans v. Bredow aus Frisack für 70 000 Thaler. Seine Nachkommen erwarben auch die übrigen schon vorher von den Bischöfen verkauften Lehnsgüter, so zu Anfang des 16ten Jahrhunderts auch Badingen von den inzwischen verarmten Herren von Badingen.
Als im Jahre 1522 die Brüder Joachim und Georg von Bredow