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8. (8. ordentliche) Versammlung des XV. Vereinsjahres.
Umfang des Werkes feststehen und einen verläßlichen Voranschlag gestatten.
Die Stadtverordneten-Versammlung ersuchen wir zu beschließen:
Die Versammlung erklärt sich mit der Herstellung eines Berichts über die Berliner Gemeinde-Verwaltung für die Etatsjahre 1901 bis 1905 einverstanden und genehmigt die Einstellung der voraussichtlich entstehenden Kosten in Höhe von 22000 Mark in den Etat für das Jahr 1907.
Berlin, den 13. Juni 1906.
Magistrat hiesiger Königl. Haupt- und Residenzstadt.
Die Stadtverordneten-Versammlung hat sich hiermit einverstanden erklärt und der Magistrat die Redaktion dieser wichtigen heimatkundlichen Geschichtsquelle dem I. Vorsitzenden der Brandenburgia, welcher bereits den letzten fünfjährigen Verwaltungsbericht der Stadt Berlin druckfertig legte, übertragen.
XVIII. Bericht der städtischen Knnstdeputation des Magistrats von Berlin für das Verwaltungsjahr 1905. Wir entnahmen hieraus als kulturgeschichtlich von Interesse die Nummern 3 bis 6.
3. Plakette für Stadtälteste an Stelle der bisher üblichen Diplome. Die Deputation genehmigte in ihrer Sitzung vom 1 Juli das vom Bildhauer Lederer gefertigte Modell und wählte zugleich für die Vorderseite der Plakette die Inschrift: „In Treue bewährt, in Treue verehrt.“
Mit der Verkleinerung des Modells auf die festgesetzte Plakettengröße wurde die Aktiengesellschaft vormals H. Gladenbeck & Sohn in Friedrichshagen betraut.
Im März 1906 erfolgte nach diesem Metallmodell die Herstellung der ersten Stadtältestenplakette, und zwar für den früheren Kämmerer, Geheimen Regierungsrat Maaß.
4. Abzeichen für städtische Schwestern. Die Deputation, genehmigte in ihrer Sitzung vom 1. Juli 1905 das von dem Bildhauer Starck gefertigte Modell für das Abzeichen und überwies es der Deputation für die städtischen Krankenanstalten etc. zur weiteren Veranlassung.
5. Die Ausschmückung des Einganges zum Friedrichshain. Die endgültigen Ausführungszeichnungen und der dazu gehörige Kostenanschlag wurden in der Sitzung vom 16. Dezember 1905 vom Stadtbaurat vorgelegt und fanden die Zustimmung der Deputation. Im Anschluß hieran beschloß diese, die Bildhauer Josef Ranch, Professor Ignatius Taschner und Professor Georg Wrba mit der Herstellung der Modelle für die ornamentalen und figürlichen Teile der Brunnenanlage