Heft 
(1907) 15
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8. (3. ordentliche) Versammlung des XV. Vereinsjahres.

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zu betrauen. Inzwischen, kurz nach Schluß des Berichtsjahres, ist ein Schablonenteilmodell mit naturgroßen Zeichnungen zwecks Prüfung der Größenverbältnisse an Ort und Stelle aufgebaut und unter Hinzuziehung der zu beteiligenden Bildhauer von der Deputation gutgeheißen worden. 6. Des weiteren beschloß die Deputation in ihren Sitzungen:

a) das von dem Bildhauer Petri der Stadtgemeinde überlassene Modell seines WerkesAm Meeresgrund in Bronzeguß ausführen zu lassen und die Parkdeputationen um Angabe eines geeigneten Aufstellungsortes zu ersuchen;

b) die in der großen Berliner Kunstausstellung 1905 befindliche Sammlung von 43 Aquarellen des Malers Professor Julius Jacob das alte Berlin betreffend anzukaufeu und nach Anhörung des Kuratoriums des Märkischen Museums diesem Museum zu über­weisen ;

c) eine Sammlung von Tuschzeichnungen Bilder aus dem altber­linischen Straßenleben darstellend anzukaufen und sie wie vor dem Märkischen Museum zu überweisen;

d) den städtischen Behörden die Annahme des Vermächtnisses des Professors Carl Breitbach, bestehend in 4 Aquarellen, zu empfehlen.

XIX. Karl von Zimmermann: Über Museen und Samm­lungen im Allgemeinen und das Leipaer-Museum im Beson­deren. Sonderabdruck aus der Mitteilung des Nordböhmischen Exkur­sions-Klubs XIX Band Seite 183-190 Leipa, 1906.

Verbreitet sich, wie Sie ersehen wollen, über die kleinen und kleinsten Museen, im ganzen im Sinne der von u. M. Robert Mielke vertretenen Anschauungen. Von den naturgeschichtlichen Gegenständen, die wir bei Heimatsmuseen niemals übersehen sollten, wird leider nicht gesagt. Vom deutsch-nationalen Standpunkt ist die Bildung der nord­böhmischen Museen im deutschen Sprachgebiet sicherlich reichsdentscher- seits nur willkommen zu heißen.

XX. Jahresbericht des Römisch-Germanischen Zentral­museums zu Mainz für das Rechnungsjahr 1905/1906. Höchst er­freulicher Zuwachs in fast allen Abteilungen wird unsererseits gern begrüßt.

XXI. Aus der Satzung des Nordwestdeutschen Verbandes für Altertumsforschung beschlossen in der Vertreter-Versammlung zu Münster i. W. am 26. April 1905 teile ich auf Wunsch Einiges mit.

I. Zweck.

1. Der Nordwestdeutsche Verband für Altertumsforschung wird gebildet durch wissenschaftliche Vereine und Institute zum Zweck der Förderung und Zusammenfassung der Forschungen über die älteste