12. ( 5 - ordentliche) Versammlung des XV. Vereinsjahres.
Mittwoch, den 28. November 1906, abends 7‘/ 2 Uhr im grollen Sitzungssaal des Brandenburgischen Ständehauses,
Matthäikirchstrasse 20/21.
Vorsitzender: Herr Geheimer Regierungsrat Ernst Friedei.
Von demselben rühren die Mitteilungen zu I bis XXI sowie XXIII und XXV bis XXX her.
A. Allgemeines.
I. Herr Schriftsteller Viktor Laverrenz hat eine größere Anzahl Freibillete zu einer von ihm veranstalteten musikalisch-deklamatorischen Abendaufführung im Alten Architektenhause, Wilhelmstr. 118, eingesandt. Dieselben sind verteilt, auch ist dafür gedankt worden.
II. Die Ihnen vorliegenden Mitteilungen des Verbandes deutscher Vereine für Völkerkunde, Nr. 4 Oktober 1906, enthalten einen Nekrolog des von uns bereits aufrichtigst bedauerten, hervorragenden Förderers der Volkskunde in Gießen, Prof. Dr. Adolf Strack; an seiner Stelle hat Herr Prof. Dr. K. Helm, daselbst Südanlage 5 wohnhaft, die Schriftleitung übernommen. Es wird auf S. 2 bis 4 „Umfrage über kriminellen Aberglauben“ von Dr. jur. Albert Hellwig, Hermsdorf bei Berlin, Schlossstr. 9, aufmerksam gemacht und um Unterstützung des Anfragenden ersucht.
III. Mitteilungen des Bundes Heimatschutz. 2. Jahrgang. November 1906, Nr. 10/11. Ich mache auf den Vortrag von Professor Ewald Genzmer-Danzig: „Über die Entwickelimg des Wohnungswesens in unseren Großstädten und deren Vororten“, auf den Artikel „Waldschutz“ und die Notiz: „Die Heimathalle in Wunstorf“ mit Abbildung aufmerksam. Vom Reg.-Baum. a. D. Niemeyer in Hannover innerhalb des Gartens der Präparandenanstalt wie ein niedersächsisches Bauernhaus erbaut, dient sie den Anstaltszwecken, ferner aber auch als Lesehalle und als eine Art Heimatmuseum, dessen Schöpfer Oberlehrer Magnus in Wunstorf ist. In jeder Hinsicht nachahmenswert.
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