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16. (5. ordentliche) Versammlung des XVII. Vereinsjahres.
Eine andere Darstellung anscheinend 16. Jahrhundert stellt das Cricket in bürgerlichem Kreise und eine andere ebenso alte das Tennisspiel bei Hofe dar.
XIV. Butternde und drehende Hunde. U. M. Herr Dr. Fiebel- korn schreibt folgendes:
Gestern las ich im Oktoberhefte des Monatsblattes der Branden- burgia und fand dort auf Seite 322 den Artikel „Butternde Hunde.“ Derselbe erinnerte mich lebhaft an etwas, was ich kürzlich in Süddeutschland gesehen hatte. Bei dem Besuch einer Ton Warenfabrik in Sufflen- heiin im Elsaß sah ich einen Hund, welcher in derselben Weise arbeitete, wie von Ihnen geschildert, nur diente sein Laufen dazu, eine Kugelmühle zum Mahlen von Glasuren anzutreiben. Ich erlaube mir, Ihnen anbei No. 109 der Tonindustrie-Zeitung zu übersenden. Sie linden dort auf S. 1652 in Bild 11 die Sache dargestellt. Ich habe den Hund photographieren lassen, leider ist bei den schlechten Lichtverhältnissen in der Fabrik die Photographie nicht besonders deutlich geworden und hieran leidet auch das Klische. Immerhin kann man an dem Bilde sehen, wie der Hund läuft. Abweichend von Ihrer Schilderung ist in Sufflenheim, dass die Scheibe, auf der der Hund trabt, nicht ansteigend, sondern horizontal ist. Der Hund war derartig für seine Arbeit begeistert, daß er nicht die Zeit erwarten konnte, bis er angespannt wurde, und immer wieder von neuem zu heulen und zu bellen anfing.
Mit bestem Dank an Herrn Dr. Fiebelkorn reiche ich die betr. Abbildung herum. Als Tierfreund füge ich hinzu, daß solange der Hund so begeistert für die Arbeit ist, er nicht als ein gequältes Geschöpf bedauert werden kann. Man bedauert bei uns oft die Ziehhunde, sofern aber dieselben kräftig sind, ist dieses Mitleid deplaziert. So sah ich kürzlich in der Paulstraße einen großen Hund, der zunächst für mich in unerklärlicher Weise immer an seinem Herrn emporsprang und ihn stürmisch zu lecken und umarmen suchte, dann sprang das Tier an die Deichsel seines ziemlich schweren Wagens und heulte solange vor Freude und stürmischer Ungeduld bis er zum Ziehen angespannt war und es davon ging.
XV. Mainzer Volks- und Jugendbücher. Von dieser für den Weihnachtstisch bestens zu empfehlenden Serie übersendet uns unser eifriges Mitglied Herr Redakteur Wilhelm Kotzde folgende Bände:
1. W. Kotzde: Der Tag von Rathenow;
2. ders.: Im Schillschen Zug;
3. Carl Ferdinandt: Die Pfahlburg;
4. ders.: Im Normannensturm (in der Eifel);
5. Eberhard König: Ums heilige Grab.
Alle vier Bücher sind nicht bloß für Kinder von Interesse; ich