19. (7. ordentliche) Versammlung des XVII. Vereinsjahres.
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Bei 2617 der Einäscherungen hat religiöse Trauerfeier im Krematorium stattgefunden.
Bei dein kulturhistorischen Interesse, welches die Feuerbestattung auch in unserer Heimat, besonders in Berlin, beansprucht, dürfte diese der Zeitschrift „Die Flamme“ vom 15. d. M. entnommene Statistik nicht ohne Wichtigkeit sein.
XV. Die Herren Kantor W. Kuhlmey und Photograph Zernsdorf in Belzig, den Mitgliedern von unserer Wanderfahrt dahin noch in freundlicher Erinnerung, teilen sechs, in geologischer und topographischer Beziehung hochinteressante Original-Photos mit. Es sind dargestellt:
1. und 2. Der Braut-Rommel bei Grubo, Kreis Zaueh-Belzig mit dem berühmten Schollengesteinablagerungen.
3. Der Riesenstein von Zehrensdorf.
4. Der Riesenstein von Grubo,
5. und 6. Die Auswaschungen im Braut-Rommel durch Unwetter
im Frühjahr 1908 verursacht.
Hierzu schreibt mir Herr Wilhelm Kuhlmey unterm 5. d. M. folgendes:
„Herzlichen Neujahrswunsch zuvor und dann die Mitteilungen über das Konglomerat in der Brautrommel. Ein Stück desselben sende ich Ihrem Wunsche gemäß an das Märkische Museum. An der mit rotem Kreuz bezeichneten Steile der Rommel südöstlich des Bergholz-Grubower Weges liegt das Stück. Die Rommel mag dort eine Tiefe von 10 m haben. Ungefähr 2 m über der Sohle ragt das Konglomerat aus der östlichen Böschung heraus. Es ist ungefähr 1 m stark, hat eine Seitenausdehnung von 1,6 m und steckt noch teilweise im Abhange. Die an und für sich sehr lose Struktur ist im Erdreich noch weicher. Wenn ich nun dies Konglomerat mit dem der Garrey-Neuendorfer Rommel vergleiche, so ergibt sich folgendes:
Beide liegen am Ostabhange und zeigen sehr ähnliche parallele Horizontalschichtung.
Verschiedenes:
1. Garrey-Neuendorfer R omm el 2. Braut-Rom mel
8 m über der Sohle 2 m über der Sohle
1 m unter Randhöhe 7 m unter Randhöhe
Die eingeschlossenen Steinchen bei 2 sind weit kleiner als bei 1. Leider ist das Konglomerat in der Garrey-Neuendorfer Rommel teilweise herabgebrochen. Ich werde das der Provinzialkommission für Naturdenkmalpflege mitteilen.
Beiliegende Bilder sagen wohl das Übrige. I und II das Konglomerat; 111 und IV zwei Bekannte aus der Reichhelmschen Sammlung, der Zehnsdorfer und der Gruboer Riesenstein.“