Heft 
(1910) 18
Seite
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10. (7. ordentliche) Versammlung des XVII. Vereinsjahres.

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Johann VIII. Hornburg. 15511555

Joachim Friedrich Markgraf von Brandenburg,

Verweser des Bistums. 15551598

(Aufhebung des Bistums, mit Brandenburg vereinigt 1598.)

Nr. 87 erhält 7. Mai 1556 der kurfürstliche Rat Joachim v. Roebel, dessen Familie es bis 1669 besaß; es befand sich in dieser Zeit die kurfürstliche Kanzlei in dem Hause. Die schöne aus jener Zeit stammende Wappentafel, welche sich bis zu dem jetzt im Herbst 1908 erfolgten Abriß des alten Hauses an dessen Treppentür an der Hofseite des Grundstückes befand, und welche künftig die Vorderfront des neuen Hauses schmücken soll, trägt die Inschrift:

1579.

Nechst Gott, Der Löbliche Churfürst Johanns Jörge, Markgraff Mit Churfürstlicher Freyheit Dis Haus Belehnet Hat.

Die Tafel ist von gelblichem Sandstein, mit schwarzer Ölfarbe gestrichen. Sie enthält das kurfürstliche Wappen, rechts und links das der Familie v. Roebel.

Besitzer aus der Familie von Roebel:

1. Kurfürstlicher Rat und

2. Zacharias (Bruder von 1.)

Feldmarschall Joachim

Amtshauptmann in Spandau

1556 f 157-2

f 1575 in Spandau

3. Hans Dietrich

4. Zacharias (Sohn von 1.)

(2. Sohn von 1.) f 1592

Das Haus wird ihm aus dem Nachlaß

za

1500 Thaler angerechnet.

5. Hans Dietrich 6. Christoph

(Vetter von 5. seit 1651, er verkaufte 1669.

Besitzer:

1669. Generalkriegskommissar Ernst v. Platen.

1700. 24. Juli Heinrich; Hartwig Caspar Ernst; Ludwig Carl;

Wilhelm Friedrich, Gebrüder v. Platen, Kurfürstlich Branden- burgische und Königlich Dänische Geheime, auch Hof- und Kammergerichts-Räte verkaufen für 7000 Thaler ihr zu Berlin in der Klosterstraße, nicht weit von der Marienkirche gelegenes Burglehn und Freihaus, sonsten die drei Linden genannt, an den Geheimen Rat Eusebius v. Brandt.

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