J40 1U. (7. ordentliche) Versammlung des XVII. Vereinsjahres.
1709. 5. November, des Eusebius v. Brandt, wirklichen Geheimen Etats Rat, Sohn Friedrich v. Brandt, Amtshauptmann zu Driesen, verkauft für 7000 Thaler an seine Mutter, des Geh. Rats v. Brandt selige Witwe, Frau Elisabeth, geb. Freiin v. Canitz. König!. Bestätigung vom 18. 12. 1709. — Lehnsbrief für dieselbe vom 6. 2. 1714.
1724. 30. April Friedrich Wilhelm Reichsgraf v. Sparr; er ließ 1725
das zweite Geschoß und Dach aufsetzen.
1748. 18. Juli der Koch Martin Friedrich Standtke, Mundkoch
Friedrichs des Großen.
1787. 12. Juni. Heinrich Friedrich Fetschow, welcher es von den
drei Geschwistern des Standtke kaufte. Er war Begründer des seit 1. 1. 1785 und noch heute bestehenden Bank- und Speditions- Geschäftes, H. F. Fetschow & Sohn, dessen jetziger Inhaber ich, der Schreiber dieser Zeilen bin, und das seit jener Zeit bis Sonnabend, den 19. September dieses Jahres, 1908, seinen Sitz in dem alten Hause hatte, mit dem es somit so eng verbunden ist, worauf am 21. September der Abriß begann. Fetschow, der 11. September 1755 in Dalldorf bei Berlin geboren wurde, starb 18. Dezember 1812. Seine Gemahlin starb erst 1850. Fetschow hatte nur Töchter, und ging somit das Haus durch Erbschaft an die Familie des Wilhelm Br ose über, der seit 1. August 1805 sein Teilhaber und seit 21. Juli' desselben Jahres sein Schwiegersohn war; daher von nun aber Firmierung H. F. Fetschow & Sohn.
1886. 11. November. Besitzer die Firma H. F. Fetschow & Sohn,
Inhaber Frau Witwe Brose (welche 24. September 1889 starb) und unser Vater, der Königliche Kommerzienrat Adolf Preuss.
1889. 11. Oktober. Besitzer Kommerzienrat Adolf Preuss; nach dessen
Tode, 10. Dezember 1892, wurden Besitzer zu 1 j t Anteil unsere Mutter Frau Kommerzienrat Preuss, Auguste geb. Volkmar, und wir Beide, ich Eugen Preuss, und inein Bruder, Kurt Preuss, jeder zu ’/ 4 Anteil. Als auch unsere Mutter am 12. Januar 1902 verstarb, ging das Hausgrundstück auf uns beide Brüder über. — Seit März 1893 bewohnten wir die erste und einen Teil der zweiten Etage; die Räume des Erdgeschosses und ein Keller war vom Geschäft eingenommen; außer zwei kleinen Mietern war das große Grundstück dann nur noch von unseren Kutschern und Kassenboten, sowie Portier bewohnt.
Das Grundstück erstreckte sich bis März 1890 noch weiter nach
der Neuen Friedrichstraße zu; aus einem neu zugekauften und einem
vom alten Grundstück abgezweigten Stück wurde Neue Friedrichstraße 79 a