23. (9. ordentliche) Versammlung des XVII. Vereinsjahres,
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Nachdem die Tafel aufgehoben war, begann das eigentliche Tanzvergnügen. Als viel benutzte Ablenkungsmittel bewährten sich auch diesmal wieder der Scheibenstand und das Karussell.
Ein anmutiger Zigeunertanz, ausgeführt von einer Anzahl junger Damen, unterbrach noch einmal die allgemeine Tanzbelustigung und bot auch den Herrschaften, die sich nicht am Tanz beteiligten, Abwechselung und Augenweide.
Auch die Kaft'eepause brachte noch einige Gesangvorträge und nach ihr klang das Fest langsam aus.
Mittwoch, den 24. März 1909, abends 7‘ 2 Uhr im Vortragssaal des Märkischen Museums, Märkischer Platz.
Vorsitzender: Herr Geh. Reg.-Rat Ernst Friedei. Von demselben rühren die Mitteilungen zu I bis XXI her.
A. Allgemeines.
I. Der Vorsitzende dankt allen denen, die sich um das Stiftungsfest am 5. d. M. verdient gemacht, insbesondere den Mitgliedern Herren Plack, Dr. Solger und Professor Dr. Pniower, den Sängerinnen Frau Klossegk-Müller und Fräulein Gesa Friedei, den Mitgliedern Herren Franz Körner für den Blumenschmuck und E. Preuss für den Billettvertrieb.
II. Eine Einladung zur Einweihung der neu eingerichteten Sternwarte des Herrn Dr. Archenhold zu Treptow für Palmsonntag den 4. u. M. liegt vor.
III. Desgl. Einladung des Frauenerwerbs Erda zu einer mit Aufführungen und Vorträgen verbundenen Ausstellung der bürgerlichen Küche u nd Haushaltung in der Philharmonie 1. bis 9. Mai d. J. Die geschichtliche Abteilung wird vom Märkischen Museum reichhaltig beschickt werden. Ausstellungsvorstand ist die Gemahlin unsers Mitgliedes Herrn Thassilo Grafen von Schlieben.
IV. Die Grunewald-Frage will, da man auf sie regierungsseitig keine der Allgemeinheit irgend wie befriedigende Antwort erteilt, durchaus nicht zur Ruhe kommen und bewegt als Lebensfrage für gesammt Groß-Berlin die Gemüter noch andauernd mit großer Besorgnis.
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