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Eduard Zache.
Ich stelle mir also vor, daß die Schichten des Liegenden in Eishöhlen entstanden sind. Das Eisgewölbe war während dessen noch mächtig genug, um sich zu tragen. Darauf setzte die Bewegung der Erdrinde ein, legte die Sedimente in Falten und zertrümmerte das Eisgevvölbe.
Abb, 11. Grube 1 von Lehnin.
Abb. 12. Grube*2ivon Lehnin.
Hierdurch erhielten die Abschmelzwässer unter dem Eise ganz neue Bahnen und die Oberfläche des Eises ein neues Aussehen. Die subglazialen Schmelzwässer stellten die horizontale Ebene her, indem sie die hervorragenden Sattelspitzen wegschwemmten und ein neues Bett für die subglazialen Absätze schufen, die nun nur aus nordischem Material bestanden. Solche waren aber von geringer Mächtigkeit, denn
Abb. 14. Grube 3 von Lehnin.
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Abb. 13. Grube 3 von Lehnin.
gegen das Ende der Abscbmelzperiode begann das Schmelzwasser sich zu verlieren und seinen Weg in den oberirdischen Rinnen zu suchen. Daher kam es, daß die Moräne sich oft direkt auf den neuen Grund legen konnte und zwar ohne auf die Unterlage den geringsten Druck auszuüben.