Heft 
(1910) 18
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7. (2. ordentliche) Versammlung des XV11I. Vereinsjahres.

aber ebenso der deutschen Forschung überhaupt den Anschluß an die allgemeine europäische Altertumskunde vermitteln und so die Gesamt- entvvicklung von Alteuropa ins Auge fassen.

Die neue Zeitschrift wird in Stärke von 3040 Bogen jährlich mit Tafeln und reichlichen Textillustrationen in Vierteljahrsheften erscheinen. Sie soll enthalten:

I. Abhandlungen,

11. Veröffentlichungen neuen Materials (Ausgrabungen und Er­werbungen der Museen,

III. Fundnachrichten,

IV. Ständige Berichte über die Fortschritte der vorgeschicht­lichen Forschung im In- und Auslande,

V. Kleinere Mitteilungen (Verhandlungen, Kongresse, Per­sonalien).

Sie wird im Buchhandel etwa 12 Mk. jährlich kosten, den Mit­gliedern der anthropologischen Gesellschaften und archäologischen Ver­bände aber zu Vorzugsbedingungen geliefert werden.

Als Titel istPrähistorische Zeitschrift als der prägnanteste und international am meisten eingeführte Ausdruck gewählt worden.

Es wird schon 1909 ein voller Jahrgang erscheinen. Das erste Heft soll im Sommer ausgegeben werden.

Anmeldungen zur Mitarbeit, sowie sonstige Anfragen bitten wir zu richten: Au die Redaktion derPrähistorischen Zeitschrift,

Berlin SW. 11, Königgrätzer Str. 120, Kgl. Museum für Völkerkunde.

Im Aufträge

der Berliner und der deutschen Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte, sowie des nordwestdeutschen und des südwestdeutschen Verbandes für Altertumsforschung:

C. Schuchhardt, K. Schumacher, H. Seger,

Berlin. Mainz. Breslau.

Der ^Standpunkt, den dieBrandenburgs gegenüber den zwei neuen wissenschaftlichen Unternehmungen einzunehmen hat, ist unschwer zu^finden. Auf die personellen Streitigkeiten, welche mit der ganzen Angelegenheit unveimeidlicli verbunden waren, einzugehen, ist nicht unsere Sache. Mag man es auch als Forscher wie als Laie beklagen, daß die Übersicht über das bereits ungeheuer angewachsene Arbeitsfeld der Vorgeschichte durch das plötzliche Auftreten einer neuen Gesell­schaft und zweier .neuer Organe, die sich nicht freundlich gegenüber­zustehen scheinen, noch mehr erschwert wird, so muß man sich doch