Issue 
(1910) 18
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Unser Backsteinbau in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

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verdienstvollen Männern, wie Augustin und Ernst March ihnen ins Ge­dächtnis zurückzurufen. (Redner führt eine Anzahl neuerer Backstein­hauten vor).

Seit der Mitte der 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts ist die Vorliebe der Architekten für den Verblenderbau von neuem gesunken und zwar so weit, daß die Verblendziegelfabrikanten sich jetzt in einer großen Notlage befinden. Man hat sich seitens der Fabrikanten bemüht, den Wünschen der Architekten nach Möglichkeit entgegenzukommen, ganz besonders so weit es sich um die Herstellung von Ziegeln mit

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Abb. 8. Gebäude tler Oberpostdirektion in Stettin.

rauher Oberfläche handelt. Die Firma Philipp Ilolzinann & Cie. in Sauen bei Fürstenwalde i. M. hat auf Vorschlag des Herrn Regierungs­und Baurates Hasak eine Rauhung dadurch herbeigeführt, daß die Formlinge vor dem Brennen mit einer Bürste überfahren und mit Sand bestreut wurden. Wördehoff in Paderborn preßt in den aus der Presse austretenden Tonstrang Kohlestücke und Ziegelbrocken durch eine Walze ein. Die Kohle brennt heraus, und es bleiben aut diese Weise ver­schiedenfarbige Vertiefungen zurück. Um eine stärkere Rauhung her­beizuführen, reißt Wördehoff den Tonstraug beim Austritte aus dem Mundstücke auf seiner Verblendfläche 510 mm tief ein und verbindet