10 . (H. außerordentliche) Versammlung des XVIII. Vereinsjahres. '553
Über dem Mittelgange der Kirche hängt ein Taufengel mit dem Becken, der bei der heiligen Handlung Verwendung findet. An der linken Längswand endlich befindet sich noch ein Wappenschild der Rochows mit zahlreichen Emblemen. Im Park steht das Grabmal des 1901 verstorbenen Rochus von Uochow. Das Schloß enthält ein Erdgeschoß und einen Oberstock. I 11 der Mitte des Gebäudes befindet sich eine geräumige Diele, mit einer Treppe. Es ist augenblicklich unbewohnt; trotzdem hängen an der Wand mehrere Ölbilder, z. B. das Bild des Rochow, der 1856 den Berliner Polizeipräsidenten v. llinkeldey im Duell erschossen hat, ferner das Bild des Hofmarschalls von Rochow und ein Bild der beiden Schwestern Anna und Marie, die sich als Spenderinnen bei der Ausschmückung der Kirche betätigt haben. Von dem Balkon hat man einen schönen Blick auf den Golm.
Von Stülpe aus wurde um 7,50 Uhr die Rückfahrt nach Luckenwalde angetreten und von hier aus sofort die Weiterfahrt nach Berlin.
Mittwoch, den 8. September 1909.
Wanderfahrt nach Buch, Besuch des Schlossparkes und Besichtigung des „Alte Leute-Heims“.
Es war eine sehr stattliche Versammlung, die sich zur Abfahrt auf dem Stettiner Bahnhof um 2 Uhr 5 Min. eingefunden hatte. Nach der Ankunft auf dem Bahnhof in Buch wurde sofort der Park aufgesucht; und hier begrüßte der I. Vorsitzende, Herr Geheimrat Friedei, zum ersten Mal nach den Ferien die Gesellschaft und schilderte im Anschluß an Fontanes Besuch die Veränderungen, die hier im Laufe der Zeiten vor sich gegangen sind. In dem Parke wurde dann noch dem Denkmale der Gräfin Julie von Voß ein Besuch abgestattet. Die Gesellschaft war schon einmal im Buch und zwar am 25. August 1898, und über diesen Ausflug befindet sich in Monatsbl. VII. Jahrg. S. 232-252 ein eingehender Bericht über die Besitzer von Buch und über die Schicksale der Gräfin Julie, aus der Feder u. M. Herrn Dr. Albrecht, weshalb hier nicht näher darauf eingegangen werden soll, um so weniger, weil ja diesmal unser Besuch einen anderen Zweck hatte.
Durch den Park und die Dorfstraße, vorüber an den ausgedehnten Gebäudekomplex der Heilstätten, wanderten wir zu der jüngsten Schöpfung