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15. (6. ordentliche) Versammlung des XV. Vereinsjahres.
c. eine größere Orientierungsschrift: „Handelshochschule Berlin, Eröffnung: Oktober 1906. Organisation und Lehrplan“.
Ich benutze die Gelegenheit zu nochmaligem Danke an die Herren Stadträte Dr. Weigert und Jakoby, Ältesten der Kaufmannschaft, an die Herren Rektor Dr. Jastrow, Baurat Crem er, Bauinspektor Wolffenstein und Professor Dr. Martens als Experimental-Physiker, für die uns erwiesenen Gefälligkeiten und Freundlichkeiten.
II. Denkmals-Inventar der Provinz Brandenburg. Von diesem großartigen Werke, welches die Provinz Brandenburg mit über 400 000 M Kostenaufwand herausgibt, lege ich ihnen einen Aushängebogen betreffend Bantikow, Babitz und Meyenburg vor, woraus Sie den gediegenen Text, die treffliche bildliche Ausstattung, den schönen Druck und das tadellose Papier ersehen. Chefredakteur ist unser Mitglied Konservator und Bauinspektor Büttner, dem für den Regierungsbezirk Potsdam u. M. Architekt Herr Eichholz zur Seite steht, welcher, wie Sie sich entsinnen, von dem die Prignitz angehenden Bilderwerk uns eine bemerkenswerte Serie in einer Lichtbildvorstellung zeigte und erläuterte. Die beiden Prignitz-Kreise werden im Druck bald vorliegen. Die Rheinprovinz hat für ihr Inventarium eine Million, die Provinz Westfalen 800 000 Mark aufgewendet.
B. Persönliches.
III. U. M. Herr Oberlehrer Wilhelm Reuter hat den Charakter als Königlicher Professor erhalten.
C. Naturkundliches.
IV. Vogelschutzbestrebungen. Vom Forstmeister Kull- mann-Darmstadt. Ich lege zu diesem unsere Brandenburg^ allzeit interessierenden Thema aus der Zeitschrift „Der Tag“ vom 8. d. M. einen illustrierten Artikel zur Beherzigung vor, welcher u. A. die Thüringer Versuchsstation für Vogelschutz auf Schloß Seebach betrifft.
D. Kulturkundliches.
V. Pichelsberg. Die Pflegschaft des Märkischen Museums besichtigte am 21. Oktober 1906 diesen romantischen nahe dem Kaiserdamm (Döberitzer Heerstraße) belegenen Punkt. Bei dieser Gelegenheit teilte uns u. M. Herr Rektor Otto Monke folgendes als geschichtliche Erinnerungen aus bewegter Zeit mit.
Der Königliche Förster Grove, der im Jahre 1805 den Dienst eines Pirschjägers auf dem Picheisberge bei Spandau übernommen hatte, teilt in einem nachgelassenen Bericht über seine Erlebnisse in den Jahren 1806 — 13 folgendes mit: „Schon im Jahre 1806 wurde mir die Beaufsichtigung der Schwäne von dem Oberförster Sonnenberg mit über-